Ein Vergleich zu "Thunder.." oder "Ghost.." halte ich auch nicht für sonderlich angebracht - man sollte das Album an den Vorgängern "Between dog and wolf" und "Between wine and blood" messen, da sie diese Art Musik vertiefen, weniger die NMA der späten 80er/frühen 90ern. Klar gibt es da immer Gemeinsamkeiten, was nicht zuletzt Sullivans Stimme geschuldet ist - aber so wie die Alben in den späten 80ern/frühen 90ern nicht mehr gleich klingen wie die ersten 2, so klingen die Alben der späten 90ern bis Mitte 2000 nochmals anders.. und wie gesagt; mit den "Between.." Alben ging man wieder einen neuen Weg im eigenen Universum.
Ich empfinde "Winter" als etwas weniger zugänglich als "Between dog and wolf", das ich sehr mag. Der Titel ist Programm; es ist ein sehr kaltes Album... Ich möchte mir aber die Zeit nehmen es mir gut und genau zu verinnerlichen, bevor ich hier eine Rezension oder Meinung abgebe... Dazu braucht es noch einige Durchläufe - NMA Alben sind nicht so leicht zu erfassen, zu verstehen und zu verdauen wie zB ein Green Day Album, deren Melodien man nach 1x hören sofort im Kopf hat. Darum nehme ich mir die Zeit für das Album, die es verdient!