Finnland gewinnt den Eurovision Song Contest 2006
Lordi, Finnland
Die Heavy-Metal-Gemeinde Europas scheint sich verschworen zu haben: Finnland heißt der Sieger des 51. Eurovision Song Contests in Athen. Die Monsterrocker von Lordi konnten mit ihrem Song "Hard Rock Halleluja" die Mehrheit der über 100 Millionen Fernsehzuschauer überzeugen. Damit wird der ESC 2007 in Finnland stattfinden.
"Die Orks haben den Grand-Prix gewonnen, böse Stimmen behaupten ja, unter der Maske stecke Ralph Siegel", so kommentierte Thomas Hermanns den ersten Sieg der Finnen bei einem ESC.
Auf Platz zwei landete Dima Bilan aus Russland mit "Never Let You Go". Dritter wurde Hari Mata Hari aus Bosnien-Herzegowina mit "Leijla". Texas Lightning erreichte Platz 15.
"Ich bedanke mich bei allen Hard-Rock-Fans und allen Zuschauern, die nicht engstirnig sind", sagte Lordi nach dem Sieg. Zu ihrem Outfit erklärte er: "Diese Masken sind unsere Identität. Wir werden sie nie absetzen". Sie seien keine Satanisten oder Teufelsanbeter, sondern Musiker. "Dieser Sieg ist nicht nur ein Sieg Finnlands, sondern ein Sieg der Rockmusik. Ein Sieg einer Minderheit. Wir haben allen gezeigt, dass die Zeiten (für die Eurovision) sich geändert haben. Es gibt eben nicht nur Balladen und Pop."