Ist es nun aber die "Aufgabe" der Hosen, nur Lieder zu spielen, die die "Neulinge" kennen bzw wo sie gewisse Parts in maximal 20 Sekunden lernen können, obwohl sie 3 Bier intus haben? Oder ist es nicht eher die Aufgabe der Neulinge, sich auch alte Lieder anzuhören (bzw zu riskieren, Lieder nicht zu kennen)? Muss man sich als Band echt für jeden neuen Fan prostituieren? Klar verändert man sich über die Zeit und klar wollen manche Lieder irgendwann nicht mehr gespielt werden (siehe "Friss oder Stirb"), aber jetzt am Freitag nicht mal mehr "Wünsch dir was" anständig funktioniert. Tauschen wir das dann gegen das nächste (Beatsteaks?)-Cover aus? Oder Covern wir demnächst dann lieber doch gleich Robbie Williams?
Es ist nicht die Aufgabe der Band, sich für neue Fans zum Affen zu machen. Es gibt natürlich viele Bands, die das so machen, aber auch genügend Bands, die zeigen, dass es anders geht. Und eben das wäre doch wünschenswert von einer Band, die eben manche schon Jahrzehnte begleitet. Wieso muss man denn Generationen trennen? Toten Hosen Konzerte sind auffällig bekannt dafür, dass sich dort mittlerweile 4 Generationen tummeln. Sollte man nicht froh sein und auch mal den "alten Leuten" die Möglichkeit geben, in Erinnerung zu schwelgen? Gerade das hat die Hosen für mich in den letzten Jahren ausgemacht, dass man nach nem Konzert wie in der Waldbühne nach Hause ging und eigentlich jeder was hatte, über das er sich gefreut hat. Das fehlt heutzutage schon etwas und fördert eher die Trennung zwischen den "alten" und den "neuen" Fans... und geholfen ist damit am Ende doch auch niemandem...
danke!! pointiertes, intelligentes posting!!