Den bösen Ton muss man von allen ernst nehmen (wie immer).
Hier fehlte ein "nicht", ist mir gerade aufgefallen.
Beim nochmaligen Überfliegen der letzten Seite fand ich den Ton aber auch nicht zu sehr über die Strenge schlagend. Ob es "kriminelle Machenschaften" oder einfach ein rechtswidriges Handeln nennt, macht für mich keinen bedeutsamen Unterschied, da es auf das Gleiche hinausläuft.
Bei mir spielt da auch sicher im Hinterkokpf noch mit, dass ich mehrmals 6,50 € für Ticketsendungen bezahlt habe, die mit normalem Brief versendet wurden und auch tatsächlich mal verloren gingen. Ja, ich habe zwar nach eigenen zusätzlichen Mühen Ersatz bekommen, aber richtig fand ich es nicht, dass ich aufgefordert wurde, bei der Nachbarschaft nach dem Brief zu fragen und meinen Papiermüll zu durchsuchen. Diese Mehreinnahmen kamen sicherlich nicht der allgemeinen, gebeutelten Künstlerbranche zu Gute, sondern einem Unternehmen mit Umsätzen in Millionenhöhe.
Als Lösung könnte ich mir eine Abfrage per E-Mail vorstellen, in der die Ticketkäufer*innen aufgefordert werden, in einem Multiplechoice-Verfahren selbst zu entscheiden, ob die rechtswidrig einbehaltenen Gebühren in individueller Höhe X an die Käufer*innen ausgezahlt, bei Kauf mich verbleiben, an Brot für die Welt, das Tierheim Düsseldorf oder einer sonstigen Organisation geszahlt werden sollen.