Was ich oben vergessen habe, aber eigentlich noch dazu schreiben wollte.
Ich kann die Perspektive eines Fußballfans nicht wirklich einnehmen, aber was er da teilweise beschrieben hat, über Sinnhaftigkeit bestimmter Reisen, Vorfreuden, Treffen mit Freunden, etc. - ich habe mich dennoch darin wieder erkannt. Mir geht es genau so in Bezug auf Konzerte:
"Wie, schon wieder Die Toten Hosen? Warst du da nicht erst neulich? Ist das nicht langweilig?"
Die Frage allein ist für mich schon falsch. Ich freue mich einfach darauf, ich liebe es, im Matsch zu stehen und ich vermisse es aktuell wie nix anderes, zum 1000. Mal bei den immer gleichen Liedern im Moshpit zu versinken. Ich liebe die Rituale, die Biere, die Bekannten und Freunde. Und ja, wir sind genauso bekloppt. Ich reise vielleicht nicht für ein Fußballteam durch Europa, aber dafür für eine (oder auch andere mehrere) Band quer durchs Land, gern auch durch Europa und ja, auch nach Südamerika. Ja, die Songs sind immernoch die gleichen. Na und?
Genau das Gefühl fand ich von Campino sehr gut getroffen.
Nun, ein Fußball- und Hosenfan, der also beide Seiten kennt, meinte zu mir: Nee, Fußball ist nochmal anders. Mag sein. Aber für mich fühlt es sich so an, wie beschrieben.