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*gähn* ...wer gibt mir jetzt die 3 Minuten zurück, die ich zum lesen dieses Artikels vergeudet habe? Will der Verfasser jetzt seine Empörung über den Begriff "Heimat" mit dem Artikel zum Ausdruck bringen, oder wie? Mann kann es definitiv übertreiben
Will der Verfasser jetzt seine Empörung über den Begriff "Heimat" mit dem Artikel zum Ausdruck bringen, oder wie?
Empörung sicher nicht, aber du bist auf dem richtigen Weg . Hör dir mal bissl den Quetschman (Quetschenpaua) an. Auf der Startseite sollte sich ein Player öffnen.
Dann erklär' mir mal bitte was an dem Begriff 'Heimat' so schlimm ist? Für mich ist 'Heimat' wo ich mich wohl fühl, wo ich aufgewachsen bin (und demnach massig Erinnerungen damit verbinde) und wo meine Freunde sind. Treffen diese drei Punkte zu, ist es 'meine Heimat'.
Yok kommt halt aus dem radikal linksautomonen Spektrum; da ist der Heimatbegriff grundsätzlich negativ besetzt, Stichwort "No borders - no nation" oder ähnliche Schlagwörter; in der Perspektive ist das Prinzip "Nation" (und damit auch der Heimatbegriff) eines, das es zu überwinden gilt, da die ganze Welt allen Menschen gehört. Wenn man damit keine Berührungspunkte hat, kommen einem viele Ansichten ziemlich steif/verkrampft vor, teilweise auch sicherlich zu Recht. Ich finde bei ihm auch so manches zu dogmatisch, jedoch gibt es in seinen Texten auch viele sinnvolle Denkanstöße. Neben seiner Musik sei da auch das Buch "Punkrocktarif" empfohlen, in dem er Erfahrungen aus seinem Job als Taxifahrer schildert.
Ob das jetzt allerdings unbedingt in den Onkelz-Thread musste, kann man sicherlich diskutieren.
Mir ging es nur um den Teil mit B.O. und Frei.Würg. Ich fand das ziemlich auf den Punkt.
Wer sich hier reinhängt obwohl der Artikel selbst gar nicht gelesen wurde ... naja .. lassen wirs.
Ich dachte eigentlich dass Yok und die linke bzw. anarchistische Sichtweise auf den Begriff Heimat hier bekannt ist, aber was sollte ich von Onkels-Fans erwarten. Sorry
Janjoe: Dein Hobby scheint es mitunter zu sein online Andere zu provozieren. Klar, dazu gehören immer 2; derjenige der provoziert und derjenige der sich provoziert fühl. Allerdings gilt auch hier das Prinzip: Aktion - Reaktion... Der eine agiert, der andere reagiert dann darauf. Und ich frage mich ernsthaft, was du damit erreichen willst. Fehlt es dir an Action in deinem Leben, brauchst du den Konflikt mit Anderen, willst du dich mit Anderen messen oder ist dir einfach immer wieder langweilig und du kriegst wenig Beachtung, damit du sie hier so holst oder versuchst zu holen? Das sind Fragen, keine Unterstellungen!
Vorweg: Mich kannst du damit nicht provozieren... Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie manche Menschen leider denken und funktionieren. Wir wissen alle, dass überall wo es "extrem" wird die Sichtweise nicht mehr objektiv ist, man unterwirft sich selbst Dogmen die einem im Denken, Sehen und Fühlen einschränken - wer diese Ansichten teilen will; von mir aus. Jeder lebt sein Leben. Aber bezichtigt nicht Andere der Dummheit, die nicht so leben wollen, für die harmlose Begriffe nicht als Waffe gegen Andere eingesetzt werden. Für die "Heimat" einfach nur "Heimat" bedeutet und keine aufgesetzte, steife Verschwörungstheorie dahinter. Ich selber nutze den Begriff "Heimat" nicht, er ist mir egal. Ich bin in Genf geboren, im Zürcher Oberland aufgewachsen, habe 12 Jahre in der Stadt Zürich gelebt, 5 Jahre in Deutschland und jetzt wieder im Zürcher Oberland. Wenn ich jedoch gefragt würde, was meine "Heimat" ist, dann würde ich mit "Schweiz" antworten, weil ich schlicht und einfach von da stamme, Schweizerdeutsch meine Muttersprache ist und ich einen CH-Pass besitze und hier lebe, meine Familie und meine Freunde hier wohnen. Ohne Hintergrundgedanken an einen Stolz oder sowas. Ich habe mich auch in Deutschland daheim gefühlt - allerdings sprach ich da eine "Fremdsprache" usw., wie könnte ich da den Begriff "Heimat" verwenden? Trotzdem kam ich auch da jeden Tag "nach Hause" ...den Begriff "Heimat" verwende ich allerdings wie gesagt nicht... Interessiert mich schlicht nicht.
Nun zu dem Text - respektive zur Ansicht über die Onkelz, weswegen der Link ja hier gepostet wurde: "Es spielt keine Rolle, warum Menschen ihre Heimat, ihre sozialen Strukturen, ihre Familien verlassen und sich auf einen schmerzhaften und aberwitzig gefährlichen Weg machen: Am Ende der Reise sollte sie eine helfende Hand und keine hassverzerrte Fratze erwarten"
Das war die Aussage von Weidner auf seiner Facebook-Seite... Auch hier wieder der völlig missinterpretierte Scheuklappen-Gebrauch des Wortes "Heimat" seitens Yok! Man unterstellt aus seiner eigenen Denkweise und Interpretation des Begriffes "Heimat", die sich demzufolge nicht decken mit denen von Weidner (oder mir oder Sascha), einfach mal völkisch zu denken. Das ist schon eine Limite im Denken: Von sich aus immer auf Andere schliessen. Setzt voraus, dass man seine Ansicht als die einzig Wahre sieht und alles was davon ab ist nicht zulässt. Wer so denkt und dann andere in den Dreck zieht, der hat eigentlich schon verloren.
Zitat 2 aus dem Text: "Stephan Weidener hat diese Phase schon lange hinter sich, denn auch die Onkelz hatten ihre Jahre, wo ihnen die extreme Rechte karrieremäßig sehr unangenehm wurde auf dem Weg zu einer großen Rockband. Nun sind sie es endgültig...400000 Zuschauer_innen bei den Hockenheimkonzerten in diesem Jahr sprechen eine eindeutige Sprache. Heimatverbunden, männlich und wertkonservativ, genau wie Frei.Wild. Mainstream halt. Daran ist nix geil und nix emanzipatorisch. Dass sich Menschen verändern und aus knallharten Faschos auch mal "gute Bürger" werden, bestreitet niemand. "
Die Onkelz hatten JAHRE (1985 - 1991) wo sie weder Konzerte spielen konnten (vielleicht 4 in 5 Jahren), noch irgendwo in den Medien existent waren - mal von 2, 3 Negativberichten abgesehen. Denkt ihr wirklich (!!!) ein überzeugter, knallharter Fascho ändert sich weil er Kohle machen will und geht dabei durch den Ruin? Oder denkt ihr eher, der Mensch entwickelt sich im Zuge des erwachsen werdens, indem er aus seinem Kaff heraus kommt, neue Menschen trifft, Bücher liest, die Welt bereist und dadurch den Horizont erweitert? Stepahn hatte Ende der 80er/frühe 90er eine Iranische (glaub ich) Freundin... Kann sein, dass man dadurch auch mal andere Seiten kennenlernen kann. Ich glaube also eher zweiteres, zumal die Onkelz - hätten sie das nur der Kohle wegen gemacht - einen JAHRELANGEN ertraglosen Weg hinter sich bringen mussten, nichtwissend wo sie dabei landen. In der Retrospektive passt das ja alles wunderbar zusammen, wenn man einfach denkt - aber 1985, als die Onkelz sich dem Korsett, den Vorschriften und der Veränderung der Skinszene lossagten um das zu machen was SIE wollten, wussten sie nicht wo sie landen.. Die Zukunft war nicht geschrieben, keiner konnte ahnen, dass sie irgendwann Deutschlands mitunter grösse Rockband werden können. Insofern halte ich dieses Argument schlicht für limitiert und es zeigt die Denkweise von diesem Yok auf: Er würde demzufolge so kalkuliert agieren, denn sonst könnte er es Anderen nicht relaitv haltlos unterstellen. Was die 400'000 auf dem HHR angeht: Darunter war auch ich... Mit mir 7 Leute, die aus meinem Freundeskreis kommen, darunter 3 Frauen - die sicher nicht so denken, wie er denkt, dass alle Zuschauer denken. Wer denkt denn bitte an Heimat, wenn er ein Konzert besucht? Diese Open-Air Anlässe entstammen der Hippiekultur - will man jetzt Woodstock 1969 ein heimatverbundenes Gefühl unterstellen? Da ging es um Frieden (Proteste gegen den Vietnam-Krieg), um Musik, um Drogen oder einfach darum dabei zu sein... Ganz anders ist das anno 2015 nicht: Es geht darum Musik - in diesem Fall von den Onkelz - um eine gute Zeit, Bierchen, dabei zu sein. Wer da jetzt etwas "männliches" reininterpretieren will - ok, zeigt das Innenleben dessen ziemlich deutlich auf; sich von allem und jedem bedroht fühlen. Überall den Wolf im Schalfspelz witternd, nahe der puren Paranoia... Und solche Ansichten teilt man und findet man gut? Sorry, auch wenn es dabei nicht um die Onkelz ginge - es ist für mich einfach sehr limitiertes Denken, wenig weitsichtig und in sich verschlossen.
Mir ging es nur um den Teil mit B.O. und Frei.Würg. Ich fand das ziemlich auf den Punkt.
Wer sich hier reinhängt obwohl der Artikel selbst gar nicht gelesen wurde ... naja .. lassen wirs.
Ich dachte eigentlich dass Yok und die linke bzw. anarchistische Sichtweise auf den Begriff Heimat hier bekannt ist, aber was sollte ich von Onkels-Fans erwarten. Sorry
Legt euch wieder hin .
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Nö, sicherlich nicht. Die ewige Diskussion der Linken über BO nervt einfach nur noch. Warum nimmt man ihnen nicht ab, dass sie sich geändert haben? Nimmt man überhaupt jemandem ab dass er sich geändert hat? Kann sich demnach ein Mensch überhaupt ändern? Scheinbar nicht. Bleibt also nur noch die Vernichtung der Rechten. Absolut erstrebenswert und sicherlich auch der beste Weg.
Mir ist die Sichtweise der Linken und Anarchisten sehr wohl bekannt, aber für mich ist sie nicht das Non-Plus-Ultra. Und "No borders - no nation" kreuzt sich demnach meiner Meinung nach nicht mit meinem Verständnis von 'Heimat'. Denn die Region in der ich mich wohl fühl, wo ich aufgewachsen bin (und demnach massig Erinnerungen damit verbinde) und wo meine Freunde sind umgibt kein Zaun o.ä.
ohne jetzt auf die onkels einzugehen mit denen ich mich weder identifiziere noch groß auseinandergesetzt habe. mir geht es um das ewige menschen ändern sich nicht.
dreht das doch mal um. wenn einer erst ein "guter" ist und dann ein "böser" wird, vor allem aus berichterstattung in den medien, nehmen wir mal den wetterfrosch, wie hieß der nochmal? ruckzuck war der eine person die keiner mehr gut fand. der hätte doch machen können was er wollte, einmal in den dreck, das wars. gut is rum. er konnte sich ändern, zum bösen.
andersrum geht das offenbar nicht, in der breiten meinung. wer mal böse war und dann zig sachen macht die anderen zu großem respekt und ehre gereichen würden, der mit der bösen vergangenheit, dem wird unterstellt er macht das aus kalkül, oder er sei doch in wirklichkeit schlauer und das war gar nicht mit guten absichten etc.
ehrlich gesagt kann ich mich von solchen vorurteilen auch nicht 100% frei machen. ich stehe vielem und vielen kritisch gegenüber. egal vor welchem hintergrund. so schwingt etwas mehr skepsis mit wenn die erfahrung zeigt dass da schon mal vorsicht angebracht war. aber warum zum teufel geben wir leuten oft nicht die chance ihre handlungen auch mal ohne ansehen ihrer person zu beurteilen.
In einem anderen Thread geht's um Toleranz. Wo bleibt hier die Toleranz. Wenn nicht einmal der Begriff, und nichts anderes ist es, "Heimat" akzeptiert wird. Sascha hat ihn, nach meiner Meinung, perfekt beschrieben. Und ob er Onkelz-Fan, Hosen-Fan, Linker, Rechter oder sonstwas ist, ist somit schei...egal. Heimat kann für jeden einzelnen Menschen auf der Welt woanders sein und hat überhaupt nichts mit rechts, mit Stolz oder sonst irgendwas zu tun. Somit sind wir auch wieder bei: Keine Grenze - Keine Nationalität.
"flüchtlinge sind in düsseldorf willkommen"-facebookseite... sicherlich auch nur eine blenderseite, die von "heimat" redet und somit die flüchtlinge gar nicht hier haben will... oder, janjoe?
dreht das doch mal um. wenn einer erst ein "guter" ist und dann ein "böser" wird, vor allem aus berichterstattung in den medien, nehmen wir mal den wetterfrosch, wie hieß der nochmal? ruckzuck war der eine person die keiner mehr gut fand. der hätte doch machen können was er wollte, einmal in den dreck, das wars. gut is rum. er konnte sich ändern, zum bösen.
Was natürlich nicht soooo viel ist, für diesen vernichtenden Ruf und einer Karriere, die sich nun mit dem Erstellen von (guten) Wetter-Apps beschäftigt.
In einem anderen Forum lese ich gerne die lokalen Prognosen eines seiner Mitarbeiter.
"flüchtlinge sind in düsseldorf willkommen"-facebookseite... sicherlich auch nur eine blenderseite, die von "heimat" redet und somit die flüchtlinge gar nicht hier haben will... oder, janjoe?
Genau .. in Syrien war der Begriff der Heimat nämlich auch mal durch Nazis negativ besetzt ...