Böhse Onkelz

  • Ob das immer legitim ist, kann man sich auch schon fragen. "Steuern optimieren" heißt ja meistens nicht, die normalen Dinge zu nutzen, sondern bewusst legale Schlupflöcher zu suchen, an die der Gesetzgeber (noch) nicht gedacht hat.


    CumEx und CumCum fällt ja irgendwie auch unter "Steueroptimierung" und das finde ich nicht so legitim wie das Absetzen von Fahrtkosten oder einem Arbeitszimmer ;)

    und wer war kriminell genug da mitzumachen und den mitverantwortlichen als Kanzler zu stellen? Die SPD. Genau so eine Scheisspartei wie die beiden wissenschaftsfeindlichen rassistenclubs AFD/FDP/CDU

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
    Es kommt die Zeit
    in der der Airport wieder brennt...

  • Tja, eigentlich ist es ja natürliche Selektion. Am meisten leidet wohl der arme Lokführer, der wegen dieser grenzenlosen Dummheit wohl nie mehr ruhig schlafen kann.

    Menschen, die so verzweifelt sind und sich vor einen Zug schmeißen, als "grenzenlos dumm" zu bezeichnen, ist leider sehr traurig. Ja, der Lokführer ist traumatisiert. Aber, wenn Menschen den Tod als letzten Ausweg sehen (den Ausweg aus etwas, was wir "gesunde" Menschen, uns nichtmal in unseren kühnsten Träumen vorstellen können) , sollte man schon ein wenig mehr Empathie zeigen. Ich will es nicht schön reden, dass der Zugführer jetzt leidet, aber die zwei Menschen haben jetzt keinen Anschlag verübt und so ihren Tod gefunden.

    Ja, man kann sich anders umbringen, leiser. Das werden auch die Menschen gewusst haben. Wie verzweifelt muss man also sein, um sich dann vor einen Zug zu schmeißen?

    Bitte darüber mal nachdenken und nicht immer mit der Moralpredigt von oben kommen, danke!

    Korn, Bier, Schnaps und Wein


    und wir hören unsere Leber schrein'

    Einmal editiert, zuletzt von Campi1995 ()

  • Menschen, die so verzweifelt sind und sich vor einen Zug schmeißen, als "grenzenlos dumm" zu bezeichnen, ist leider sehr traurig.

    Wir reden hier nicht mal von einer selbsttötung.


    Sondern von der dummheit zu meinen das man problemlos auf Gleisen rumlatschen könnte. Das ist eine ganz andere Hausnummer, sehe ich auch hier am Bahnübergang oft genug...

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  • Gestern im Podcast "Friendly Fire" hat Oliver Polak davon erzählt, dass er zufällig am We des Doppelkonzertes in Frankfurt war und abends vor seinem Hotel auf ein paar Glatzen traf, wovon einer - natürlich - den echten Arm hob und "grüßte" (wenn auch nicht Oliver Polak).

    In diesem Hotel wären auch etliche Onkelz-Fans gewesen, unter denen er sich ziemlich unwohl gefühlt hätte. Im Vergleich zu ein paar Wochen vorher, als er wegen des Kiss' Konzertes ebenfalls dort übernachtet habe.

    Bei seiner Rückfahrt sei er im Zug im Speisewagen auch auf ein paar Onkelz-Fans gestoßen, die mit rassistischen/antisemitischen/etc. Begriffen um sich warfen, weswegen sie auch von anderen Reisenden angesprochen wurden.

    Hm... nicht, dass ich OP unterstellen möchte, Märchen zu erzählen, aber dass jemand (ein Jude noch dazu) bei einer Band, die er vermutlich nicht mag (obwohl er sich damit beschäftigt habe, weil ihn Moses P. als großen Onkelz-Fan, über deren Bedeutung und Werdegang "aufgeklärt" habe), ausgerechnet auf solche "Fans" trifft, sind für meinen Geschmack schon ein paar Zufälle zu viel.

    Dass man sich inmitten einer solchen Horde nicht wohl fühlt, kann ich noch verstehen, wäre mir vermutlich ähnlich gegangen, aber dann ausgerechnet auf die zu treffen, die selbst die Onkelz nicht bei ihren Konzerten haben wollen, ist schon arg Klischee-treibend.

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • aber dass jemand (ein Jude noch dazu) [...] ausgerechnet auf solche "Fans" trifft, sind für meinen Geschmack schon ein paar Zufälle zu viel.

    Die Tatsache, dass er Jude ist, macht es also unwahrscheinlicher, dass es tatsächlich so war, dass er rassistische/antisemitische/dumpfe Onkelzfans getroffen hat? Die Aussage würde ich nochmal durchdenken....


    aber dann ausgerechnet auf die zu treffen, die selbst die Onkelz nicht bei ihren Konzerten haben wollen, ist schon arg Klischee-treibend.

    Die sind halt faktisch da, ob die Onkelz selbst das nun wollen oder nicht. Die verschwinden nicht einfach, blenden dann halt ein paar Aussagen in Songs und ein paar Ansagen auf der Bühne aus, bei denen sie vielleicht explizit angesprochen werden und finden sich ansonsten in den "Wir gegen den Rest der Welt"-Texten wieder, auch wenn da keine rechte Hetze betrieben wird.

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

  • Gestern im Podcast "Friendly Fire" hat Oliver Polak davon erzählt, dass er zufällig am We des Doppelkonzertes in Frankfurt war und abends vor seinem Hotel auf ein paar Glatzen traf, wovon einer - natürlich - den echten Arm hob und "grüßte" (wenn auch nicht Oliver Polak).

    In diesem Hotel wären auch etliche Onkelz-Fans gewesen, unter denen er sich ziemlich unwohl gefühlt hätte. Im Vergleich zu ein paar Wochen vorher, als er wegen des Kiss' Konzertes ebenfalls dort übernachtet habe.

    Bei seiner Rückfahrt sei er im Zug im Speisewagen auch auf ein paar Onkelz-Fans gestoßen, die mit rassistischen/antisemitischen/etc. Begriffen um sich warfen, weswegen sie auch von anderen Reisenden angesprochen wurden.

    Hm... nicht, dass ich OP unterstellen möchte, Märchen zu erzählen, aber dass jemand (ein Jude noch dazu) bei einer Band, die er vermutlich nicht mag (obwohl er sich damit beschäftigt habe, weil ihn Moses P. als großen Onkelz-Fan, über deren Bedeutung und Werdegang "aufgeklärt" habe), ausgerechnet auf solche "Fans" trifft, sind für meinen Geschmack schon ein paar Zufälle zu viel.

    Dass man sich inmitten einer solchen Horde nicht wohl fühlt, kann ich noch verstehen, wäre mir vermutlich ähnlich gegangen, aber dann ausgerechnet auf die zu treffen, die selbst die Onkelz nicht bei ihren Konzerten haben wollen, ist schon arg Klischee-treibend.

    Tjia da fällt mir wieder die Sache ein als wir vor einigen Jahren auf In Extremo glaub ich waren und auf der fahrt nach Hause etliche Onkelz fans an der / den raststätten erleben konnte......genau das gleiche Thema....Fakt ist dass Du auf nem Onkelz Konzert viel mehr menschen mit rechtem Einschlag triffst als bei anderen bands ( natürlich ausgenommen rechtsrock )....aber iss ja egal solang man auf kein Konzert mehr geht ....und mir isses egal ob die Onklez rechts waren , ob Dummbacke Kevin immer noch nen rechten Einschlag hat oder sonstwas.....die Fans kotzen mich an und selbst wenn Weidner ne Ansage zu Ausländerfeindlichkeit wie Campi machen würde , wirst du auf nem Onkelz Konzert NIE Chöre mit Nazis raus hören...und wenn dann vieleicht vereinzelt.....davon abgesehen war damals auf dem laustnitzring generell eine extrem aggressive Stimmung ....auch was das Verhältniss zu Frauen angeht...weiss nicht wie oft ich damals *Votze Drecksschlampe etc * gehört habe


    Leider sind auf nem Onkelz Konzert nicht nur eine Handvoll von diesen Menschen sondern mindestens 20-25%......

  • Die sind halt faktisch da, ob die Onkelz selbst das nun wollen oder nicht. Die verschwinden nicht einfach, blenden dann halt ein paar Aussagen in Songs und ein paar Ansagen auf der Bühne aus,

    Die wirst du nicht los, da kannst du machen was du willst. Das sind Dumpfbacken³

    Es kommt die Zeit
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  • Die Tatsache, dass er Jude ist, macht es also unwahrscheinlicher, dass es tatsächlich so war, dass er rassistische/antisemitische/dumpfe Onkelzfans getroffen hat? Die Aussage würde ich nochmal durchdenken....

    Nein, das macht es natürlich nicht unwahrscheinlicher und da muss ich auch nichts nochmal durchdenken, weil das im Zusammenhang mit seinem Erlebnis erwähnt wurde. Stammt als Zusatz-Information zumindest nicht von mir.

    Beide Vorfälle sind auch ohne diese "Hintergrund-Info" beschissen genug.


    Trotzdem "rundet" es diese klischeehaften mehrmaligen Vorkommnisse ab.

    Im Gegensatz zu einem PoC sieht man einem Juden seine Religion/Herkunft/Vorgeschichte ja (meistens) nicht an, so dass diese Gesten/Wörter bei diesen Begegnungen zumindest nicht zielgerichtet gefallen sind.


    Edit sagt: bevor mir da jetzt jemand die Worte im Mund rumdreht oder schon einen Strick zwirbelt:

    natürlich heißt PoC nicht zwingend, dass diese Person gerade eben erst aus dem Land ihres/ihrer Erzeuger gekommen ist, sondern dass sie/er genauso gut auch in D. geboren sein kann und somit den gleichen Pass wie die Glatze hat.

    Aber das ist jemandem, der etwas gegen Menschen mit "anderer" Hautfarbe hat, ja egal. ("anders" im Sinne von unterschiedlich zu der Farbe, die sie der Fremdenhasser hat und für ihn als einzig richtige gilt).

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    2 Mal editiert, zuletzt von Katastrophenkommando ()

  • Die sind halt faktisch da, ob die Onkelz selbst das nun wollen oder nicht. Die verschwinden nicht einfach, blenden dann halt ein paar Aussagen in Songs und ein paar Ansagen auf der Bühne aus, bei denen sie vielleicht explizit angesprochen werden und finden sich ansonsten in den "Wir gegen den Rest der Welt"-Texten wieder, auch wenn da keine rechte Hetze betrieben wird.

    Das ist mir auch klar.

    Trotzdem trafen bei diesen Vorkommnissen alle Klischees zusammen, die die Onkelz und auch die "normalen" Fans seit Jahren aus dem Weg räumen wollen, bzw. es im Ansatz versuchen.

    Ich habe es selten erlebt, dass von Außenstehenden etwas wohlwollendes bis neutrales/"egales" zu den Onkelz gesagt wurde, es kommen immer nur Aussagen/Erwähnungen in diese (immer gleiche) Richtung.

    Das ist wie bei Bewertungen im Internet: wenn etwas scheiße war, ist man schnell an den Tasten, gute Sachen werden dagegen eher selten hervorgehoben oder extra erwähnt.

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  • 25% mindestens Dummbacken bei Onkelz Konzerten und los werden hätten solche typen und Frauen die Onkelz allemal können aber nicht mich halbherzigen Texten und Ansagen......ich sage nur mehrere Freiheit für Luni Fahnen aufm Laustnitzring und Weidner hat GAAR nix dazu gesagt

    Halbherzigen Texten und ansagen ? Songs wie Deutschland im Herbst, Worte Der Freiheit und einige andere Songs sind alles andere halbherzig. Du scheinst dich 0,0 mit den Onkelz beschäftigt haben, sonst hättest du nicht diese Vorurteile. Genau deswegen hab ich dich immer verteidigt, du scheinst allerdings kein bisschen besser als der Gabumon zu sein. Oder willst du vielleicht doch von dir ablenken ? Zuerst gegen Ausländer sein und jetzt auf paar Sympathie Punkte hoffen, in dem du gegen eine Band schießt die vor fast 40 Jahren 2 dumme Songs gemacht haben.


    Aber anschließend würde mich trotzdem eins interessieren. Du hast ihnen nie den Wandel abgenommen, warst aber anscheinend dennoch auf Konzerten wie dem lausitzring. Wie passt das zusammen ?

  • Nein, das macht es natürlich nicht unwahrscheinlicher und da muss ich auch nichts nochmal durchdenken, weil das im Zusammenhang mit seinem Erlebnis erwähnt wurde. Stammt als Zusatz-Information zumindest nicht von mir.

    Beide Vorfälle sind auch ohne diese "Hintergrund-Info" beschissen genug.

    Ich habe deinen ursprünglichen Satz jetzt noch einmal gelesenen, um zu schauen, ob ich mich am Anfang vielleicht irgendwie verlesen habe. Grundsätzlich wollte ich dir auch keine rechten Tendenzen unterstellen, sondern lediglich auf eine bedenklich unreflektierte Formulierung hinweisen. Deshalb das "nochmal durchdenken".


    Aber es bleibt dabei: Du schriebst, es sei dir des Zufalls zuviel, dass ausgerechnet ein Jude rechtsgerichtete Onkelzfans im Vorfeld eines Onkelzkonzerts trifft. Ich verstehe nicht, inwieweit das etwas an der Wahrscheinlichkeit verändert. Und die ist grundsätzlich im Rahmen eines Onkelzkonzerts nun leider wirklich nicht allzu gering.
    Wer die Augen offen hat und nicht nur auf Hitlergruß und Landser-Shirt schaut, der bemerkt das eben auch.
    Die Leute machen zwar nicht "die Mehrheit des Publikums" aus, sind jedoch in ihrer bloßen Anzahl eben auch nicht nur 1-2 Deppen, die da noch hinlaufen.

    Dein PoC-Vergleich ist an der Stelle auch nicht hilfreich, da ja nicht Oliver Polak von denen antisemitisch angegangen wurde, sondern er nur deren Fascho-Geprolle zufällig beobachten konnte.

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    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

  • Die Leute machen zwar nicht "die Mehrheit des Publikums" aus, sind jedoch in ihrer bloßen Anzahl eben auch nicht nur 1-2 Deppen, die da noch hinlaufen.

    Die hast du aber z.b. auch auf Wacken rumrennen in größerer Zahl. Da sind dann eben auch Zahlenmäßig mehr deppen als auf einem 1000 Leute konzert. Aber ob das Verhältnismäßig mehr sind, zweifel ich an

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  • Klar hast du größenabhängig mehr Deppen am Start und das nicht nur bezogen auf Faschos und Artverwandtes, sondern eben auch auf prollige Arschlöcher oder so.

    Aber du willst doch nicht ernsthaft anzweifeln, dass du den Onkelz anteilig mehr Nazis gehen als zu den Ärzten oder Hosen?
    Wenn den so sein sollte, treten sie bei B.O. zumindest deutlich offener auf als bei den beiden anderen. Ich rede hier ja nicht von vereinzelten Frei.Würg-Shirts, die man leider auch bei großen Hosen-Konzerten gelegentlich sieht, sondern von bekannten Gesichtern örtlicher Szenen, für die der Kultfaktor der Onkelz eben nicht abreißt, nur weil sie mit "Deutschland im Herbst" eigentlich klar Stellung bezogen haben.

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