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Ich hoffe allerdings, dass sich die Hosen auflösen, eh sie es nötig haben über die Dörfer zu tingeln. Diese möchte ich nämlich nicht nach Überschreiten ihres Zenits in irgendwelchen Dorfkneipen spielen sehen!
Hab heute erst was über Extrabreit im TV gesehen...die Hitgiganten mit Hugo Egon Balder..^^
Zu dem Zitat... Ich finde es ne coole Vorstellung DTH in Kneipen sehen zu können...looool sehr geil
Habe ich inzw. auch gesehen, aber der Gitarrist rechts vom Sänger (vom Publikum aus betrachtet) hat sich inzwischen rasiert. Habe den im TV erst gar nicht erkannt, weil vor mir auf der Bühne sah der ganz anders aus.
Die Latte lag hoch, hat doch mein einziges Extrabreit Konzert von 2008 bis heute einen Platz in meiner Konzert Top 10.
2 Punkte Abzug gab es aber schon vorher, das eine war die Location (wg. ihren utopischen Getränkepreisen) und das zweite war die Uhrzeit: Konzertbeginn um 21h, im Winter, wenns ab 16h schon dunkel ist… Da hab ich um diese Zeit eher das Bedürfnis schon schlafen zu gehen… Half aber alles nichts und so machte ich mich um 19.45h auf den 20minütigen Weg nach Ko-Güls mit der Befürchtung, um diese Uhrzeit, in einem reinen Wohngebiet, an einem Samstag, die Parkplatzsuche auf mehrere Runden und km ausdehnen zu müssen. Aber ich hatte Glück und konnte wie so oft recht nah parken, so dass ich auch nur knappe 200m durch die Kälte laufen musste.
Lt. Eintrittskarte sollte der Saal an diesem Abend unbestuhlt sein, was zumindest insofern zutraf, als dass keine Caféhaustische und Stühle aufgestellt waren, wie das sonst bei Comedy oder Kabarett der Fall ist. So ganz ohne gings aber anscheinend doch nicht und so waren einige Stehtische samt Barhocker im Raum verteilt. Ok, kann man machen, ungewohnt wars aber trotzdem.
Im bereits zahlreich versammelten Publikum waren viele dabei, die die „Breiten“ bereits in den alten Zeiten begleitet/verfolgt haben. Ein Revival der Jugend quasi…
Ich spazierte durch die im vorderen Bereich noch sehr lichten Reihen und schlug meine Zelte i-wo im 3-4m Abstand zur Bühne auf. Näher wäre zwar auch gegangen, aber direkt davor ist doof, mit nem bisschen Abstand sieht man auch mehr. So um 20.45h kam ein Roadie auf die Bühne und stimmte noch schnell hier ne Saite, da ne Saite und um 20.55h gab sein Kollege Lichtzeichen an die Technik, man möge nun beginnen. Daraufhin betrat die Band während des Intros nach und nach die Bühne, begrüßte ihre Reihe-1-Mitte-Steher und los gings, und zwar mit „12 Sekunden“. Haderte ich anfangs noch mit den Texten – so ein Extrabreit-Kenner bin ich ja nicht – und dachte mir, dass ich wohl wirklich bis Flieger oder Polizisten warten müsse, um mitzusingen, stellte ich doch recht schnell fest, dass ich zumindest bei dem ein oder anderen Refrain bissel was zu singen hatte. Ganz im Gegenteil zu den „Die Hards“, die sich in der ersten Reihe – ohne Pogo (!) – verausgabten, die kannten natürlich alles. Der „Ober Die Hard“ hatte wie ich mit einem „Kennerblick“ feststellte, ein DTH-Lanyard aus der Hosentasche hängen und ein anderer Typ trug eine schwarze Strickmütze mit dem BzbE-Logo – ich ergänzte das Ganze dann mit meinem KdR-Shirt.
Es folgten Extrabreit, Her mit den Abenteuern, Harry ist draußen heut´ Nacht, usw. Die komplette Setlist folgt weiter unten, ich hatte sie mir vorher fotagrafiert, schaffte es aber, erst kurz vor der letzten Zugabe zu spicken. Der Abend nahm seinen Lauf und wie es sich gehört, wurde die Stimmung immer besser. So weit ich sah, war jeder i-wie in Bewegung und sei es nur durch leichtes mitwippen des Kopfes gewesen.
Zu „Wenn die Zeit gekommen ist“ und „Liebling“ verließ Havaii die Bühne und Stefan Kleinkrieg rückte in den Fokus, da er, zusammen mit „Jungspund“ Lars Larsson, diesen Part des Nebenprojektes übernahm. Und ich muss gestehen, der Moment dieser beiden Lieder gefiel mir eigentlich am besten an diesem Abend, denn da fetzte es ungemein. Bubi Hönig gab auch alles und fegte im besten Punk-Style mit seiner Guitarre über die Bühne.
Als es anschließend wieder mit Havaiis Stimme weiter ging, fiel mir einmal mehr auf, dass ich sie eigentlich, ähm, nun ja, nicht mag. Aber auch da gewöhnte man sich schnell wieder dran. Wobei mir der Refrain des folgenden Liedes „Der Präsident ist tot“ am Todestag von Richard von Weizsäcker etwas sperrig über die Lippen kam, auch wenn der Inhalt des Songs ein ganz anderer ist. Ein paar bekannte Lieder später kam das, was natürlich nicht fehlen darf: Flieger. Der Saal feierte und der erste Teil war zu Ende, nach etwa 90min. Kurzer Marsch nach Backstage, bevor die nächsten beiden Lieder die 1. Zugabe einläuteten. Auch hier gabs wieder viel zu singen und zu feiern. Allerdings sind zwei Lieder doch recht schnell vorbei und somit auch die 1. Zugabe. Das gleiche Spiel wie gehabt: kurz von der Bühne und zurück, um den letzten Teil zu absolvieren. Als dieser dann vorbei war, wars kurz vor 23h und das Konzert zu Ende – und eigentlich auch nicht schlimm, dass das Konzert erst um 21h begonnen hatte, sonst wärs ja schon um 22h zu Ende gewesen, quasi am helllichten Tag…
Fazit: es war nicht so sensationell wie 2008, was zu erwarten war, aber doch hat es richtig Spaß gemacht! Und wäre ich nicht doch etwas angeschwitzt gewesen, was aufm Heimweg im Auto langsam unangenehm kühl unter der Jacke wurde, wäre ich noch zur örtlichen Karnevalsparty weiter gezogen, Tanz – und Feierlust waren grad so schön vorhanden gewesen…
Setlist: 1. 12 Sekunden 2. Extrabreit 3. Her mit den Abenteuern 4. Harry ist draußen heut' Nacht 5. Kleptomanie 6. Jeden Tag, jede Nacht 7. Polizisten 8. Komm nach Hagen 9. Besatzungskind 10. Der letzte Schliff 11. Wenn die Zeit gekommen ist (Stefan Kleinkrieg on lead vocals) 12. Liebling (Stefan Kleinkrieg on lead vocals) 13. Der Präsident ist tot 14. Russisch Roulette 15. Für mich soll´s rote Rosen regnen 16. Tanzen 17. Geisterbahn fahr‘n 18. Joachim muß härter werden 19. Lottokönig 20. Hart wie Marmelade 21. Flieger, grüß mir die Sonne Zugabe 1: 21. Hurra, hurra die Schule brennt 22. Junge, wir können so heiß sein Zugabe 2: 23. Annemarie 24. Alptraumstadt
Lanyard .... wieder was gelernt in der Rubrik "diese Dinger haben doch keinen Namen".
Ich habe Extrabreit vor ienem Jahr (?) in Waltrop auf dem parkfest auf großer Bühne gesehen, fand sie "naja okay, hätte schlimmer sein können und bin vorzeitig zu Mad Sin auf der kleinen Bühne gegangen, um richtige Musik zu hören.
aber diese ollen Schlüsselbänder sind eh untragbar
Ey, die Dinger sind super! Damit findet man wenigstens seinen Schlüssel auf Anhieb, wenn man ihn wahl- und planlos in i-eine Hosen-, Jacken- oder Umhängetasche stopft.
Kai hawaii ist für mich ein ewiger held.finde,er ist einer der besten,pointiertesten,bösesten und leider auch unterschätztesten texter in deutschland.was der gerade in den 80ern rausgehauen hat ...top!
nachdem wir es nebenan von extrabreit hatten, wollte ich hier nur mal vermelden, dass die jungs jedes jahr ordentlich auf tour sind. ich hatte sie zuletzt 2013 auf ihrer weihnachtsblitztour in nürnberg gesehen. spietechnisch sind sie nach wie vor super drauf. das konzert war leider bisschen lahm, was vor allem am lahmen publikum lag, es waren nicht viel mehr als ca. 200 leute da, die meisten eher 50+. der saal war gerade mal so locker bestückt. kai sprüht aber nach wie vor seinen charme, das konzert hatte ordentlich tempo, es wurden vor allem die alten knaller gespielt. ich war danach trotzdem etwas deprimiert, weil das publikumsseitig so eine altersheim veranstaltung war. es waren einfach zu wenig leute da die gut mitgingen.
leider treten die breiten eher im norden der republik auf, diesmal ist die blitztour hier, s.u.. wer sie noch nicht gesehen hat, ich finde es lohnt sich. bin ja gespannt ob der gute kai sich auch wieder mal ein paar songtexte einfallen lässt. hat zufällig jemand sein buch gelesen?
Mh, Köln wäre die einzige Option, bei dieser Minitour. Allerdings könnte das der Freitag unserer Betriebsweihnachtsfeier sein, dann hat sich das Konzert für mich eh erledigt.
Ich hatte mir überlegt in die Markthalle zu gehen, da ich sie noch nie gesehen habe. 30.12 ist aber ziemlich ungünstig....mal gucken. Was für ein Buch meinst du?
Danke für den Tipp! Das Buch hört sich sehr gut an- ein bisschen Zeitgeschichte, witzig geschrieben, die 80er..Genau meine Zeit ich hatte damals an Schulaustauschen mit in einer Schule in NRW teilgenommen.. also ein bisschen von der damaligen deutschen Musikkultur mitbekommen..wir durften auch deutsche Lieder im Deutschunterricht singen. Abgesehen von Flieger..." war unser Lieblingslied "Skandal im Sperrbezirk"...
Ich hab das Buch gerade heruntergeladen. Ich fahre bald in Urlaub... Dann endlich Mal Zeit zum lesen ... Bericht folgt...
Das Buch kann ich nur empfehlen. Es nimmt aber grade von Kai Hawaii selber viel Glanz weg, grade in dem Teil wo er von seiner Cracknutten und Heroin Phase spricht.
Ich habe das Buch damals nach Erscheinen direkt gelesen, wie gesagt war ich immer großer Fan gerade von Hawaii.Habe auch eine Lesung von ihm besucht und hatte das große Glück, da ich den Veranstalter gut kenne, danach noch ein bisschen mit Herrn Hawaii plaudern und trinken zu können.Sowohl das Buch als auch die Lesung waren bzw sind top.Das Buch gibt sehr intime und ehrliche Detailblicke in das Bandleben und die Abläufe der damaligen Medien und Gesellschaft frei.Seine selbstzerstörerische Art gehört tatsächlich zu den traurigen Kapiteln im Buch.Trotzdem oder gerade deswegen kann ich es nur empfehlen.
Der gute Kai Havaii hat mal wieder getextet, aber diesmal ist es die Langform: ein Roman, Rubicon, ist dabei herausgekommen. Habe ich heute im Podcast gehört (30 min. Interview). Ich hab Feuer gefangen und werd mir das Ding geben, vielleicht aber erst wenn das Hörbuch von ihm selbst eingesprochen erhältlich ist.