In aller Stille

  • In aller Stille ist ein hervorragendes Album. Es ist komprimiert und kompakt, zusammenhängend und stimmig. In dem Zshg. ist es durchaus mit der Horrorschau zu vergleichen (die Opium finde ich übrigens ein schwaches Album, das weit unter In aller Stille einzuordnen ist). Abgesehen davon ist es sicher das härteste Album, das die Hosen aufgenommen haben, allein vom dichten Sound und den lauten Gitarren her. Die meisten Stücke sind unverkrampft, auch textlich frisch und i.d.R. völlig unpeinlich. Aufgesetzt ist die Härte nur bei "Strom" (musikalisch gewollt, billiig und ebenso textlich), das von mir aus nicht hätte veröffentlicht werden brauchen.
    Zu Campinos Stimme: Ich denke, er kriegt es halt nicht mehr hin, so zu singen wie früher. Schade - ist aber so. Besser ist es übrigens seither auch nicht geworden, wie man gerade bei den Live-Veröffentlichungen hört.
    Zur Tour kann ich nichts sagen. Ich war nicht da, da mich die Hosen damals nur nebenbei interessiert haben.
    "Alles was war" ist übrigens einer der stärksten Songs der Hosen aus den letzten Jahren und eine Bereicherung für das Live-Set, können sie gerne weiter spielen. Es gibt da ganz andere Kandidaten, die rausfliegen sollten, um Platz zu machen. Ich kann ja nachvollziehen, dass dem einen oder anderen das Lied nicht gefällt. Es ist aber weder platt noch billig. Der Text ist so ziemlich der beste, der je in der Richtung geschrieben wurde (durchaus auf einer Ebene mit "Weißes Papier" von Element of Crime).
    Dass das Album live dermaßen übergangen wird, hat sicher auch mit seiner Härte zu tun. Auf Live-Konzerten betreiben die Hosen ja mittlerweile nur noch eine Bespaßung für die dumme Masse auf Schlagerniveau und sie scheißen auf die Fans und was diese hören wollen. Ich kenne zwar jetzt auch nicht die Verkaufszahlen, ich würde aber wetten, dass das Album das schlechtverkaufteste der regulären Studioalben in den 2000-ern ist (eben wegen der Härte und kaum vorhandenen Massenkompatiblität, wenn man mal von "Alles was war" und "Auflösen" absieht).
    Was ich vor geraumer Zeit in meinem ausführlichen Post geschrieben habe, teile ich nachwievor:


    "Work is the curse of the drinking classes." (Oscar Wilde)

  • ich erlaube mir eine gegenstimme zu 2, 3 punkten - im grossen und ganzen finde ich dein statement zur platte völlig nachvollziehbar!


    Abgesehen davon ist es sicher das härteste Album, das die Hosen aufgenommen haben, allein vom dichten Sound und den lauten Gitarren her.


    nie und nimmer! es wirkt so, weil es laut aufgenommen und modern ist.. aber verglichen mit der "unter flascher flagge" stinkt die aufgemotzte härte und der lärm ab. diese fräsenden gitarren, die uff ausmachen sind - obwohl 1000x "schlechter" produziert 24 jahre davor - härter als alles neue auf (pseudo)hart gemachte von den hosen bis heute. die peitschenden teilweise schon fast speedmetal mässigen drums... uff ist das lauteste, härteste und düsterste album der hosen.


    Zu Campinos Stimme: Ich denke, er kriegt es halt nicht mehr hin, so zu singen wie früher. Schade - ist aber so.


    leider ist das so nach spätestens dem stimmbandanriss um 1988 rum.. ich denke, wenn er live noch so singen würde wie auf der ersten rosen scheibe - wo er unübertrefflich "singt" - wäre er nach 3 songs durch.
    was mich viel mehr nervt ist dieses flüstern immer wieder. das macht er seit der "kauf mich"; schrecklich!
    ist aber klar, dass ein 54 jähriger mann nicht mehr die stimme eines 22 jährigen jünglings haben kann.


    Der Text ist so ziemlich der beste, der je in der Richtung geschrieben wurde (durchaus auf einer Ebene mit "Weißes Papier" von Element of Crime).


    blasphemie, "alles was war" - das ich richtig platt finde - mit einem gedicht eines songs wie "weisses papier" zu vergleichen oder daran zu messen. fast schon frech sven regeners texte in einem atemzug mit campinos zu nennen ;)!! das sind welten, die diese beiden komponisten trennen. klarer fall: was regener ist wäre campino mittlerweile gerne! ist er aber nicht.. alles kann er nicht haben, auch wenn er alles bedienen möchte - vom punk zum seriösen darsteller, vom clown zum rebell, stimme des gewissens und liebling der nation. das kann man schlicht nicht unter einen hut bringen ohne sich selber an's bein zu pissen. das müsste campi mal schnallen. da gut sein wo man am authentischsten ist!

    Einmal editiert, zuletzt von pillermaik ()


  • nie und nimmer! es wirkt so, weil es laut aufgenommen und modern ist.. aber verglichen mit der "unter flascher flagge" stinkt die aufgemotzte härte und der lärm ab. diese fräsenden gitarren, die uff ausmachen sind - obwohl 1000x "schlechter" produziert 24 jahre davor - härter als alles neue auf (pseudo)hart gemachte von den hosen bis heute. die peitschenden teilweise schon fast speedmetal mässigen drums... uff ist das lauteste, härteste und düsterste album der hosen.


    Da saß auch noch Trini mit seinem Ufta-Ufta-Beat am Schlagzeug. Das ist natürlich eine Nummer: Wie hart das ist, hört man dann v.a. bei den alten Live-Bootlegs: ein Stück wie "Unter falscher Flagge" ballert ganz schön viel weg.
    Klar, die Produktion von Unter falscher Flagge ist natürlich eine andere wie von In aller Stille. Ich denke, die Alben wären vergleichbar, wenn sie Unter falscher Flagge nochmal neu, modern produziert aufnehmen würden.
    Aber nochmal, bis auf das gewollte "Strom" ist nichts "(pseudo)hart" auf der In aller Stille. Das passt alles stimmig zusammen, empfinde ich überhaupt nicht als gestellt.



    blasphemie, "alles was war" - das ich richtig platt finde - mit einem gedicht eines songs wie "weisses papier" zu vergleichen oder daran zu messen. fast schon frech sven regeners texte in einem atemzug mit campinos zu nennen - das sind welten, die diese beiden komponisten trennen. klarer fall: was regener ist wäre campino gerne! ist er aber nicht..



    Siehst Du: Das hätte ich Campino vor "Alles was war" auch nicht zugetraut, dass er so einen genialen Text auf dem Niveau hinbekommt.

    "Work is the curse of the drinking classes." (Oscar Wilde)

  • Da saß auch noch Trini mit seinem Ufta-Ufta-Beat am Schlagzeug.


    schnell klugscheissen: die drums soll ja kuddel der legende zufolge im studio eingeprügelt haben ;)!


    findest du das echt? "weisses papier" und "alles was war"?? bin ich komplett kaputt in der birne, dass ich das nicht sehe, höre, fühle..? ich bin entsetzt.. weiss nur noch nicht genau ab was jetzt genau am meisten; meiner (demzufolge nicht vorhandenen) aufnahmefähigkeit, meinem textverständnis oder deiner behauptung .. ;(

  • Ganz an die Klasse von "Weißes Papier" kommt es vielleicht nicht dran. Das ist ja auch schier unmöglich.
    Aber ich finde schon, dass "Alles was war" in der Liga spielt. Der Text bedient sich ja auch der Perspektive von "Weißes Papier": dem Gegenüber werden die eigenen Gedanken projiziert und als ihre unterstellt. Ich finde bei dem Hosen-Song eben großartig die Anmaßung, seiner Ex zu sagen: "Vielen Dank für alles was mal war / Für jeden schönen Tag, nun sage mir/ Wie war Dein Leben ohne mich?" Treffender kann man doch den Rückblick auf eine gescheiterte Beziehung, mit der man selbst noch nicht abgeschlossen hat, nicht beschreiben: unsachlich und arrogant eben; Dabei ist man selbst der Depp, das man sogar noch reflektiert im abgewandelten Refrain: „Vielen Dank für alles, was mal war / Falls Du's vergessen hast / Ich erinner mich für Dich / An alles was mal war“?

    "Work is the curse of the drinking classes." (Oscar Wilde)

    Einmal editiert, zuletzt von Karl Arsch ()

  • Ich teile vieles was Karl Arsch zu IAS schreibt, hab ich bereits ja auch mehrfach geschrieben. Allerdings finde ich, dass "Weißes Papier" textlich ein absolut unerreichtes Meisterwerk darstellt und AWW ein nettes, aber völlig austauschbares Blick-Zurück-Lied darstellt. Nichts kommt an die melancholische, tragisch-schöne Wahrheit in Regeners Text dran! Wenn ich diesen Song höre, fühle ich überall persönlich erlebten Schmerz, Trauer und Verlust, bei AWW finde ich eher Plattitüden und Oberflächlichkeiten.Bei weitem kein peinlicher Text und auch die Rhytmik bzw das Zusammenspiel von Worten und Strophenmelodie mag ich ganz gerne, aber ein doch sehr überraschender und hinkender Vergleich, zumindest in meiner Wahrnehmung.Da finde ich den Text zu Auflösen in seiner vagen Andeutung, den Zwischentönen und der abstrakten, aber poetischen Beschreibung einer Momentaufnahme von Verliebten, die sich nichts versprechen und nichts verlangen, viel viel schöner und zeitloser.
    Ansonsten wiederhole ich gerne, dass IAS zu meinen Top-3-Hosenalben zählt.

  • auch heute noch ist es kaum anders als 2008. die in aller stille ist für mich ein leuchtturm. ich hatte es schon erwähnt, vor 2008, nach dem kreuzzug ins glück, hatte ich von den hosen nur noch das gehört was man überall mitbekommen musste. die hosen sind für mich zu jägermeistern und fußball-schunklern verkommen. keine auseinandersetzung, keine details, nicht meine kanne bier gewesen, quasi abgehakt das thema. es war einmal meine lieblingsband.


    aber 2008 waren sie mir wieder über den weg gelaufen. strom war das erste neue ding was ich von ihnen gehört hatte. und so weit weg wie sie waren, so haben sie mir in dem song ihr "hallo, hier sind wir" zugegröhlt. ich war vom fleck weg begeistert. und hab mir umgehend das album zugelegt. und sie haben mich mehr und mehr überrascht und begeistert.


    mit saugut reflektierten texten, mit drive in ihren songs, mit einer musikalischen varianz die nicht in beliebige experimente zerfällt sondern klar eine rockige linie entlanggeht. da finde ich die roots in einem rotzigen abrechnen mit den selbstgefälligen übergriffigen helfern, oder den disco-beat als gut gesetzte ironische spannung, die anrührende reflexion über den eigenen ehrgeiz in einem ruhigen gitarrenstück, die verschiedensten abgründe der liebe, ähnlich wie von mir selbst durchlittenen. einzig das duett auflösen finde ich im zusammenhang nicht stimmig, aber als song an sich hörbar. mit dem album haben mir die hosen gezeigt dass sie nach wie vor eine gruppe jungs sind mit denen ich sympathisieren kann. denn sie haben es geschafft sich zu entwickeln und zu altern und trotzdem musik zu machen zu denen sie stehen können, diese männer in ihrem mittleren lebensalter.


    ja, das album fand ich stark und ich finde es stark. es hat sich für mich überhaupt nicht abgenutzt, es ist auch nicht gewachsen, weil ich es von anfang an sehr schätzte. ob top 3 oder top 5, nicht so entscheidend. es steht für mich jedenfalls besser da als der republikballast.


    noch eine sache zu den texten was ich nicht so recht nachvollziehen kann. allenthalben wird hier an textschwäche kritisiert. ich denke, es ist schon an der einen oder anderen stelle der eine oder andere song einfach ziemlich banane, textlich. nur, wenn die musik gut ist, wenn mir ein song quasi so richtig an die eier geht, dann ist mir ein schwacher oder unsinniger text eher schnuppe. sollte vielleicht keine aussage haben die ich ablehne, aber z.b. "betrunken im dienst" ist und bleibt für mich ein geiler kracher, dir story dabei ist einfach eine kleine gag story, nicht mehr. andersrum wird ein problem draus. ein noch so guter text kann in öder musik nicht glänzen, dann ist ein song für mich einfach nicht hörbar.


    ist die in aller stille gezwungen "hart" produziert? ist sie gar zu hart? nein, wäre sie das nicht, hätte ich die hosen nicht wieder gewonnen als eine meiner favorits.


    ah, und nochwas. das mit den verkaufszahlen interessiert mich auch brennend. wird bestimmt ein gut gehütetes geheimnis sein...

    A fallen wall becomes a bridge to connect us rather than divide. (Zeb Love)

  • Danke, durchs Forum dran erinnert mal wieder ne Element of Crime Platte rauszuholen. Weißes Papier kann man meines Erachtens in der Tat in keinster Weise mit Alles was war vergleichen. Insgesamt find ich die In aller Stille aber ne Runde Sache, weil recht sperrig aber dennoch harmonischer (also besser auf einander abgestimmt) als der Vorgänger.
    Kann ich immer mal gerne hören. Aber nu, jetzt zum Pennen erstmal ne Runde EOC. Gute nacht.

    "Du bist so lange glaubwürdig, bis dir einer nicht mehr glaubt", sagst du und ich sag "glaub ich nicht".

  • wieder ein Album wo ich die Meinung von Karl Arsch zu 90% teile. Da wäre eine sache, da bin ich vielleicht allein aber "Strom" zählt zu meiner Top ten der Band. Ich fand das Album bis Heute vom ersten Tag an sehr gut. Und Strom hat mich sofort gepackt. Heute nach 8 Jahren, kann ich es immer noch hören ohne das es mir aufen Sack geht.


    Da gibt es einfach zu viele Knaller, wenn man die La Hermandad noch dazu rechnet - Vida Desesperada was für eine Bank.
    Ohne zu Übertreiben aber das Album läuft alle paar wochen bei mir. Das schafft nicht mal die Horrorschau, dass ich tendenziell besser finde....



    was die Verkaufzahlen angeht Wiki meint:

    Zitat

    Nachdem die Band drei Jahre pausiert hatte und die Machmalauter Tour im Vorfeld ausverkauft war, erreichte In aller Stille bereits in der ersten Woche Platz Eins der deutschen Charts und wurde in Deutschland mit 3x Gold für mehr als 300.000 verkaufte Tonträger ausgezeichnet.

    wie der aktuelle stand ist würde ich auch gerne wissen....

  • Ich finde auch, dass die "In aller Stille" einfach nur stark ist. Das Album ist rund, hat Druck und wirklich starke Texte. Höre es immer wieder sehr sehr gerne. Insgesamt ist die IAS-Phase für mich die Stärkste seit der Auswärtsspiel. In dem Zeitraum sind so viele gute weitere Songs entstanden wie "Dagegen", "Kaufn gehn", "Vida desesperade" oder die Coverversionen "Viva la muerte" und "Im Nebel". Auch die Tour zum Album fand ich einfach nur super.

  • Ich finde an der Platte einfach relativ stark, dass sie ohne diese ganzen Reißbretthits auskommt und auskommen willl. Strom ist da ja vielleicht noch die einzige Ausnahme, Auflösen war vielleicht auch ein Reißbrett - aber sicher nicht als Hit konzipiert. Damit steht die Platte im modernen Hosenkontext auf jeden Fall schon mal hervor. Ich liebe Teil von mir, den Song finde ich so bärenstark, dass ich sogar ein eigenes kleines Musikvideo dazu im Kopf habe. Ertrinken, Tauschen gegen dich, Angst, und wir bleiben Stumm sind für mich auch ganz großer Sport, auch wenn letzters sicherlich etwas sanft ausgefallen ist. Zugegeben, die Lieder sind bei mir damals extrem gut in einen passenden Kontext veröffentlicht worden, das war bei "Oberhausen" aber z.B. auch so und das gibt mir nicht mehr so viel wie damals. Pessimist fand ich damals nicht so doll, gefällt mir inzwischen gerade wegen dem Zusammenspiel von Text und Musik auch ziemlich gut.


    Solide fand ich Strom (stellenweise echt dämlicher Text, aber fetzt), Innen alles Neu, Disko (selbst der Sound passt hier für mich ungefähr dazu wie nervend für mich ein Diskoabend ist) und Alles was war. Letzteres finde ich eigentlich sogar etwas besser, aber die Kombination aus diesem Kirchenlied-artigen Refrain und der Tatsache, dass es auf dem Album etwas zu lasch und langsam eigenspielt wurde, wertet den Song etwas ab. Auflösen fand ich ein eigentlich ganz schönes Lied, aber der Gesang von Frau M geht einfach gar nicht.


    Verzichtbar für mich währen dann am ehesten Leben ist Tödlich und insbesondere Die letzte Schlacht, die hier immer sehr gut wegkommt, bei mir aber noch nie Anklang gefunden hat.


    Alles in Allem ist das für mich aber ein mehr als positives Fazit. An der Produktion hab ich jedoch durchaus etwas zu bemängeln.... Dieser fast schon Monsterdrum artige Sound ist ein bisschen übertrieben, wie ich finde, auch wenn es mal was anderes ist. Wirklich sauer stoßen mir aber die Gitarren auf. Die empfinden einige hier ja als sehr fett, ich hingegen finde die eigentlich sehr dünn und nur "auf fett getrimmt". Der eigentliche Gitarrenklang ist erstaunlich dünn und leer und auf der MML Tour fand ich das dann sogar noch schlimmer. Inzwischen hat man scheinbar zumidest Live wieder eine Schippe draufgelegt.

  • Zitat

    Heute nach 8 Jahren, kann ich es immer noch hören ohne das es mir aufen Sack geht.


    Ohne zu Übertreiben aber das Album läuft alle paar wochen bei mir. Das schafft nicht mal die Horrorschau, dass ich tendenziell besser finde....


    Geht mir ähnlich. Ich greife eigentlich nie zu Hosen-CDs, da man das in den ganzen Jahren schon alles hunderttausendmal gehört hat und es so viele und gute Musik gibt, dass es Zeitverschwendung wäre, sich übermäßig lange mit den Hosen aufzuhalten, aber die IaS geht immer (noch).
    Zwar nicht alle paar Wochen, aber Monate. Da hat auch die von mir hoch verehrte Horrorschau das nachsehen. (die ohnehin wie die anderen Alben ein leben im Schrank fristet).
    "Tauschen gegen dich" treibt mich heute noch zu Tränen und Gänsehaut, aber nur von Platte, live mag ichs gar nicht.


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    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Die Platte wächst mit den Jahren. Hatte ich am Anfang Schwierigkeiten damit muss ich jetzt sagen, dass sie mir überwiegend echt gefällt. Hätte mir zwar immer noch etwas mehr Geschwindigkeit gewünscht. Alles in allem aber ist das eine gelungene Scheibe und runde Sache.


    Im Gegensatz zu vielen hier finde ich den Text von Strom überragend, so pathetisch, so abgedreht, so dermaßen übertrieben. Großartig.
    Die Texte von Campino sind hier überwiegend richtig, richtig gut. Allen voran Leben ist tötlich, Ertrinken, Teil von mir, etc.pp.


    Musikalisch gibt es einige richtige Highlights Leben ist tötlich., Ertrinken, Teil von mir, letzte Schlacht (geiles Solo von Kuddel), Angst, Pessimist, wir bleiben stumm......die Platte ist echt kein Kompromiswerk.


    Und die Singleauskopplungen...da war nichts auf Charterfolg konzipiert. Alle Auskopplungen (bis auf alles was war) sind doch sehr sperrig. Ganz im Gegenteil zur Kompost Platte, wo man wirklich den Eindruck haben muss, dass alles durch und durch geplant war und man Erfolg sicherstelle wollte.



    Einzig und allein Auflösen fällt so richtig negativ heraus.


    Die Tour war leider nicht so gut. Auch der warm up Gig in Bielefeld bockte nicht. Was richtig scheiß0e war, war das Medley.

  • So sehr ich das Album auch mag - als sperrig würde ich keine der Single-Auskopplungen bezeichnen ?(


    Strom als Vorab war schon eher der Partysong, steil nach vorne und schnell, was zum Abfeiern. Auflösen ist zwar Hosen-untypisch aber dann doch ziemlich einwandfrei ein glatter Popsong. Ertrinken fällt etwas raus, aber selbst das ist noch einer der popigeren Songs des Albums.

    Wir sind übrig.

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