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Gründungsmitglied, Sänger und Gitarrist Tony Sly ist tot wurde grad über die website von fatwreck mitgeteilt
ich bin absolut fassungslos
Zitat
It is with great sorrow that we must say goodbye to Tony Sly of No Use For A Name. We received a call earlier today of his passing, and are devastated. We have lost an incredible talent, friend, and father – one of the true greats. Fat Mike had this to say: “One of my dearest friends and favorite song writers has gone way too soon. Tony, you will be greatly missed.”
It's too late to talk to you - but it's too soon to say goodbye.. :-((! Scheisse!!! Habe die Band in den 90ern sehr verehrt und sie haben auch später noch klasse Alben rausgeballert! RIP!
Das Ganze wird nicht besser, wenn man sieht, dass er am 29. Juli auf seiner Facebook-Seite noch postet, dass Abends noch das letzte Konzert der Acoustic-Tour stattfindet. Wenn von euch jemand was liest warum und wieso, postet es hier mal bitte.
von der facebook seite von no use selbst er weiß nichts genaues
Zitat
To friends and fans of No Use: a message from Matt...
>>> hello everybody.
this is matt from no use for a name.
i've learned over the years there's really no right way to talk about this stuff. i was kind of hoping it wouldn't get out so fast for his family's sake but it's a little late for that now. i see that this news has gotten around pretty fast. so i wanted to tell you all personally that this morning i found out that yesterday tony passed away. i'm not sure of all the details yet, and i don't think that's really important. what's important is i lost a great friend and you lost a great songwriter. i've been playing with him for 15 years? 16? i haven't processed it yet. i've been on the phone all day with friends and family. i'm not looking forward to it sinking in. i'm worried sick for his wife and kids. i knew tony very well and he would definitely want to thank you for all the love and support for both no use and his solo career. if this doesn't sound like a professional statement, it's because it's not. it's just me venting and i wanted to let you guys know personally.
Letztes Jahr im November noch zusammen mit Joey Cape live gesehen und im Anschluss getrunken. Ich war vorgestern richtig geschockt - ich bin's immernoch
Ist auch schon lange her, dass sich hier jemand verewigt hat...
Wie oben mal geschrieben, habe ich NUFAN in den frühen bis Ende der 90er total geliebt. Ihr Tempo, die Melancholie, das streckenweise oft grossartige Songwriting und die Stimme von Tony Sly - wunderbar! Stets etwas traurig, häufig an einer Schmerzgrenze zum Pop, dennoch einfach gute Musik.
Ich kam 1993 mit "The daily grind" auf die Band, mein Lieblingsalbum ist allerdings "Leche con carne", erschienen im Februar 1995; wie ich das abgefeiert habe!! Das war im Sommer 1995 zusammen mit Pennywises "About time" (die - meine ich - im Juni des Jahres erschien) meine absolute Lieblingsplatte. Noch heute kann ich das nachvollziehen. Ich weiss noch, wie ich im Plattenladen stand, die Scheibe aus dem Regal zückte - müsste irgendwie April 1995 gewesen sein, damals kriegte man nicht jede Veröffentlichung sofort mit - und "Straight from the jacket" hörte: Das fuhr mit 2000 ein, Platte umgehend gekauft. Bis zu "Hard Rock bottom", das mit dem wunderschönen "International you day"-Song, den man nun für Tony Sly singen kann, startet, blieb ich dran! Dürfte 2002 gewesen sein. Danach verlor ich sie aus den Augen.
Nun habe ich anlässlich des anstehenden Lagwagon-Konzertes im August deren "aktuellere" Scheiben (means nach 1995 ) angehört und war sehr davon angetan... Da bekam ich Bock darauf mich darum zu scheren, was NUFAN denn so veröffentlicht haben, nachdem ich abgesprungen bin. Verpasst habe ich nur 2 Alben - habe mir "The feel good Record of the year" in den letzten Tagen 3, 4x auf YT angehört (und mir die Platte natürlich bestellt) - und was soll ich sagen... Zwar teilweise auch etwas popig, dennoch ein wunderbares Album. Trauriger geht es kaum.. Die ersten 2 Tracks "Biggest lie" und "I want to be wrong" sind mal so richtig brutal - doch auch hinten raus ist das Album stark...
Tony Sly ist nicht vergessen - er lebt in seinen wunderbaren Songs für immer. Diese Songs berühren unsere Herzen, was ihn unsterblich macht.
Ach wie schön, dass No Use For A Name hier noch mal eine kleine Würdigung erfährt!
Tatsächlich auch eine meiner Lieblinbgsbands aus dem damaligen Fat Wreck-Kosmos und der schier unendlichen Skate-/Pop-Punk-Schwemme. Damals klangen viele der Bands überwiegend gleich und ich mochte an No Use, dass sie die Snare nicht immer nur auf die 1 und 3 prügeln mussten und empfänglich für große Melodien waren. "Coming too close", "Justified Black Eye" oder "Secret" laufen bei mir immer noch regelmäßig und sind jedes Mal ein nostalgischer Blick durchs Schlüsselloch in eine wunderbare Zeit der vollständigen Freiheit. Für mich werden Bands wie NUFAN, die Ataris, Mad Caddies, NoFX,Lagwagon oder Snuff immer mit einem Gefühl verbunden sein, dass das Leben unendlich, das Verantwortung ganz weit hinten am Horizont noch schwer zu lesen, das wichtigste immer nur das nächste Dosenbier ist - und der nächste Song aus dem Ghettoblaster.
Übrigens gibt es ein wunderbares Tony Sly-Tribut-Album ("The Songs of Tony Sly"), das sich wirklich lohnt, da die covernden Bands den Songs echt noch mal eine komplett neue Note verliehen haben.
Wie passend, gestern auf der Rückfahrt vom Ruhrpott Rodeo lief im Auto u.a. das "Accoustic" Album von Tony Sly und Joey Cape, beginnend mit dem fantastischen "International You Day". Die Joey Cape-Hälfte fällt im Vergleich zu den 6 großartigen Stücken von Tony Sly leider etwas ab, aber allein die 6 Stücke von Tony machen die Anschaffung der Scheibe lohnenswert, sofern man nicht bei dem Gedanken an "Punksänger nimmt Akustik-Gitarre in die Hand" schon Pickel bekommt.
Für mich werden Bands wie NUFAN, die Ataris, Mad Caddies, NoFX, Lagwagon oder Snuff immer mit einem Gefühl verbunden sein, dass das Leben unendlich, das Verantwortung ganz weit hinten am Horizont noch schwer zu lesen, das wichtigste immer nur das nächste Dosenbier ist - und der nächste Song aus dem Ghettoblaster.
Exakt so!! Und noch diese Cliquen-Mentalität, bevor dann einige feste Freundinnen und später dann sogar bald auch schon Kinder hatten.. Man sprengte Partys, bei denen man weder eingeladen, noch willkommen war. Immer diese Scheiben am Start (auch Rancid "Let's go" - IMMER! Und Strung Outs „Another day in paradise“!). Unmögliches Aussehen (zumindest in meinem Fall - kann hier gerne mal ein Foto von 1993/94 posten - schlimm). Aber eben; FREI! Ab 1992 gab es richtig Kohle durch den Job, man konnte sich Dinge leisten... Bei jedem Punk-Konzert am Start, auch wenn ich heute davon sicher die Hälfte vergessen habe, da fast schon inflationär gehandhabt! Ende der 80er sogar noch untalentiert mit dem Skateboard unterwegs, Karohemden, grüne und orangene Haare... Ach herrlich, die Teenagerzeit... Und irgendwann raffst du, dass diese 6, 7 Jahre einmalig waren, vergangen sind und nie mehr wiederkommen werden... Das ist dann der schmerzhafte Part der ansonsten so wunderbaren Sache!
sofern man nicht bei dem Gedanken an "Punksänger nimmt Akustik-Gitarre in die Hand" schon Pickel bekommt.
Absolut keine Berührungsängste damit - man hört den Songs von NUFAN teilweise gut an, dass sie ursprünglich auf einer akustischen Gitarre komponiert wurden - passt also. Und wenn ich an Greg Graffis geniales Soloalbum "American lesion" von - schätze - 1997 denke; wunderbar!
Übrigens gibt es ein wunderbares Tony Sly-Tribut-Album ("The Songs of Tony Sly"), das sich wirklich lohnt, da die covernden Bands den Songs echt noch mal eine komplett neue Note verliehen haben.
Das ist eines der besten Alben überhaupt. Allein die beteiligten Künstler zeigen, was für ein großartiger Mensch Tony war: Anti-Flag, Rise Against, Frank Turner, Pennywise, NOFX, Bad Religion...