Die Ärzte

  • Zudem nervt mich bei ihm diese Distanz die er trotz Lustigkeit zum Publikum hat. Er ist immer der Grösste und total unnahbar.



    Besser kann mans nicht sagen. Genau deshalb bin ich mit dem Typ nie warm geworden.

    Kein Zeitungsknabe wird uns jemals befehlen,
    was grad alt oder brandneu ist.
    Damit würd' er höchstens soviel erzielen,
    wie ein Hund, der gegen Bäume pisst.

  • By the way: guter Ärzte-Song: "Du bist nicht mein Freund", B-Seite auf der "Ein Schwein namens Männer"-Maxi vom 1998;

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    "Work is the curse of the drinking classes." (Oscar Wilde)

  • Eines meiner Ärzte Lieblingslieder ist dieses nette alte Kunstwerk :D :


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  • Die Aufnahmen zu dem Song sind ja angeblich bei einem Studiobrand verloren gegangen. Ich glaube eher die Ärzte hatten Angst, dass die Ironie in dem Song nicht verstanden wird. Wie dem auch sei, heute ist der Song auf Youtube. :thumbup:

  • Ein Video war ja immerhin produziert worden...
    Habe mal irgendwo gelesen, dass Die Ärzte den Song nicht mehr live spielen wollten, weil im Publikum permanent die Ironie nicht verstanden wurde und Skinheads mit Hitler-Gruß vor der Bühne standen. Auf Platte sei er nicht gekommen, da ihrer Plattemfirma CBS der Song zu brisant war.

    "Work is the curse of the drinking classes." (Oscar Wilde)


  • Skinheads mit Hitler-Gruß vor der Bühne standen


    auch hier sei noch einmal drauf hingewiesen, dass Skins nicht gleich nazis sind...

    (16.07.00); 03.06.05; 02.07.05; 05.08.05; 07.06.07;
    15.05.09; 03.07.09; 23.08.09; 28.08.09; 18.08.10; 26.05.12; 29.12.12
    ;
    09.08.13

  • auch hier sei noch einmal drauf hingewiesen, dass Skins nicht gleich nazis sind...


    auch hier sei noch einmal drauf hingewiesen, dass Skins nicht gleich nazis sind...


    Er hat ja extra geschrieben Skinheads mit Hitler-Gruß, da kann man schon davon ausgehn dass das Nazis sind... :rolleyes:


    Aber back to topic: Guter Song, wie fast alles aus der Frühphase!

    Shut up, you talk too loud
    You don't fit in with the crowd

  • Brauchst Du mir nicht erzählen, bin übrigens als Punk mit Skinheads aufgewachsen, zähle auch heute noch einige Vertreter dieser Spezies zu meinem Freundeskreis und habe davon nicht nur in Onkelz-Biografien etc. gelesen.


    Aber nur weil Skins nicht gleich Nazis sind, heißt das auch nicht, dass es keine Nazi-Skins gibt (mögen die von anderen, sich als traditionell verstehenden Skins auch noch so sehr verachtet werden). Und in den 1980-er Jahren war es nun mal so, dass die Skinheads in Deutschland, die hier in ihrer ersten Generation übrigens fast ausschließlich ehemalige Punks waren, nahezu komplett ins faschistische oder sagen wir zumindest ins extrem rechte Lager eingetreten sind. Sei es, indem sie sich faschistischen Organisationen angeschlossen haben oder für sie Saalschutz gemacht haben.


    Für viele Skins, die sich selbst nicht als faschistisch definiert haben, war das Zeigen des Hitler-Grußes dennoch eine Alltäglichkeit, und sei es aus, wie sie meinten, Provokationsgründen, genauso die Versuche, Punkkonzerte zu sprengen; Hatte sich die deutsche Skinheadszene zunächst in ihrer Gesamtheit aus der Punkszene heraus entwickelt, kam es bald zu einer Politierung nach rechts, entwickelten sich Punk- und Skinheadbewegung in Deutschland bald zu sich feindlich gegenüberstehenden Lagern. Gemeinsame Konzerte von Punk- und Skinheadbands gab es bereits Mitte der 1980-er Jahre nicht mehr oder kaum noch. Das Lager der antifaschistischen Skins war in Deutschland zu dieser Zeit unbedeutend. Und die sich als unpolitisch verstehenden Skins hingen auf den gleichen Konzerten rum wie die Faschos und waren nur die mildere Rechtsvariante dieses Abschaums. Mitte der 1980-er gab es in Deutschland auch kaum eine Skinheadband, die sich nicht mindestens von den Rechten vereinnahmen ließ. Spontan fallen mir für diese Zeit an nicht rechten Bands nur Springtoifel und Stromberg Polka ein.


    Die Szene, wie sie sich heute, oder von mir aus schon seit 20 Jahren zusammensetzt, also dass auf einem normalen Punkkonzert auch haufenweise Skinheads rumtreiben (viele davon ehemalige Punks - wie sich die Geschichte wiederholt), in der es massig antifaschistische Skins gibt, die gab es Mitte der 1980-er zumindest in Deutschland nicht. Schlägereien zwischen Punks und Skins waren da gerade bei Hosen-Konzerten auf der Tagesordnung (und das ist jetzt nicht untertrieben). Die Konfrontation ging so weit, dass die Hosen irgendwann überhaupt gar keine Skins mehr in ihre Konzerte ließen.


    Und noch was zu dem ständigen Hinweis vieler Skins à la "Skinheads sind doch gar keine Nazis". Richtige Skins sind einfach keine Nazis und brauchen das auch nicht die ganze Zeit zu betonen, vor allem nicht auf so eine jämmerliche hippiemäßige Art und Weise, wie das die ganzen Idioten tun, die die ganze Zeit rumheulen wie kleine Mädchen, dass sie von der bösen Gesellschaft für Nazis gehalten werden (und das obwohl sie oft genug haufenweise Faschomüll in ihrer Plattensammlung haben, mit Faschos rumhängen und saufen, auf die gleichen Konzerte gehen und die ganze Zeit mindestens rechtskonservatives Zeug reden, das man eher bei Sarrazin-Veranstaltungen erwarten würde als in einer Subkultur, die sich der Arbeiterbewegung verbunden fühlt).
    Richtige Skins rechtfertigen sich nicht dafür Skins zu sein. Sie sind einfach keine Nazis und stellen das auch tagtäglich, wenn es sein muss, unter Beweis - ganz praktisch.

    "Work is the curse of the drinking classes." (Oscar Wilde)

    Einmal editiert, zuletzt von Karl Arsch ()

  • Am Samstag waren doch jetzt einige aus dem Forum anwesend, oder nicht? Wie fandet ihr's?
    Ich bin gerade darauf aufmerksam gemacht worden, dass Rod auf der Bühne kaum noch was sagt.
    Also weniger als bei früheren Touren. Fiel mir erst auf, als ich gedanklich zurück geblickt habe.
    Noch ein Indiz mehr, dass die Ärzte bald Geschichte sind? :D

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