Corona Virus

  • Wie viele Wochen soll das so weiter gehn....


    Heute ist mal wieder lustiges Treffen und die Verlängerung des Lock Downs ist trotz stark fallender Zahlen fast schon sicher.


    Schön wäre es, wenn es klar definierte Ziele geben würde auf die man hinarbeiten könnte, dann würden sich wahrscheinlich mehr Leute an die Regeln halten.


    So ein paar Ideen:


    Wenn der Infektionswert in eurem Kreis unter 75 liegt, dann findet Wechselunterricht statt


    Wenn der Infektionswert in eurem Kreis unter 60 liegt, dann dürfen Restaurants öffenen und eine bestimmte Anzahl an Gäste rein. Ein entsprechendes Hygienekonzept sollte aus der Zeit nach dem ersten Lock Down vorhanden sein. Es finde regulärer Unterricht statt.


    Naja, vielleicht erwarte ich auch einfach zu viel von unseren Politikern und wir werden wieder Durchhalteparolen hören.


    Es wäre echt schön, wenn man es schaffen würde einheitliche Regeln zu beschließen, aber das gab es seit Beginn der Pandemie nicht und wir es vermutlich auch bis zum Ende der Pandemie nicht geben.

    Narren sind bunt und nicht braun!

  • das mit der Kreisbegrenzung ist schwierig umzusetzen.

    Beim Lockdown im Frühjahr z.B. waren in Niedersachsen die Baumärkte geschlossen, in Bremen nicht. Das hatte zur Folge daß das gesamte Umland nach Bremen zu den Baumärkten fuhr. Die Schlangen davor waren nicht gerade klein.

    So kann das Virus auch wieder lustig rumgetragen werden.

  • Das Problem besteht immer, denn im Endeffekt ist es egal, ob man solch eine Regelung für einen Kreis oder ein Bundesland festlegt. Denn wer in der Nähe zu einem anderen Bundesland lebt wird die "Grenze" auch immer wieder überschreiten.


    Ich wohne in Hessen habe allerdings maximal 15 Minuten zu fahren und dann bin ich entweder in BaWü oder RLP.


    Trotzdem wären klare Vorgaben gut.

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  • Geil iss ja dassbei uns im Spätzle fresser land der alte Sack nun sagt...ja in HOT spots mit den Wahnsinnsfallzahlen von über 50 ist ab Donnerstag weiter Ausgangsperre ( auch wegen karneval ) wobei in NRW der karnevalshochburg diese regelung wenn überhaupt erst ab 200 gilt

    ich sags immer wieder gern..das Leben wie wir es kannten wird es nicht mehr geben.......der Virus wird dauernd mutieren sodass die Impfstoffe angepasst werden müssen...und Grossveranstaltungen mit Besuchern von mehr als 2500 können wir die nächsten jahre komplett vergessen

  • Das Problem besteht immer, denn im Endeffekt ist es egal, ob man solch eine Regelung für einen Kreis oder ein Bundesland festlegt. Denn wer in der Nähe zu einem anderen Bundesland lebt wird die "Grenze" auch immer wieder überschreiten.


    Ich wohne in Hessen habe allerdings maximal 15 Minuten zu fahren und dann bin ich entweder in BaWü oder RLP.


    Trotzdem wären klare Vorgaben gut.

    Wenn du dir überlegst wie viele Leute in ein paar Minuten von einem Landkreis zum anderen kommen und wie viele Leute auf der anderen Seite in ein paar Minuten von einem Bundesland zum anderen kommen wirst du schnell merken dass da schon ein gewaltiger Unterschied ist. Aus Tschechien schwappt die dortige extrem hohe Inzidenz in die Nachbarlandkreise in Deutschland wegen Grenzverkehr, aber nicht wesentlich weiter. Merkste?

    A fallen wall becomes a bridge to connect us rather than divide. (Zeb Love)

  • Scheinbar ist der Wert 35 im Gespräch wo der Einzelhandel wieder öffnen darf.


    Schulen sollten aber zu bleiben...

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
    Es kommt die Zeit
    in der der Airport wieder brennt...

  • Ich fühle mich verarscht.


    Bis gestern hieß es, dass Lockerungen geben kann, wenn ein Wert von unter 50 erricht wird, nun wird der Wert auf 35 gesenkt.


    Das ganze wird immer mit der Mutation, die ja so viel gefährlicher ist. Lt. einer Aussage von einer Expertin hat die britische Mutationen einen Ansteckungswert von 1,3.


    Ja, das ist höher, allerdings auch nicht so extem wie es teilweise dagestellt wird.


    Was soll das ganze?


    Die Bundesländer entscheiden wann die Schulen wieder öffnen, aber die Friseure dürfen ab 01.03. wieder öffnen.


    Ist das Aussehen wichtiger als die Bildung? - Den Kindern fehlt jetzt schon sehr viel und das werden die auch nicht wieder aufholen.

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  • Lt. einer Aussage von einer Expertin hat die britische Mutationen einen Ansteckungswert von 1,3.


    Ja, das ist höher, allerdings auch nicht so extem wie es teilweise dagestellt wird.

    Kurzes Rechenbeispiel für das Verständnis von exponentiellem Wachstum (stark vereinfacht):

    Heute haben 100 Personen die britische Mutation, morgen 130, in einer Woche schon fast 500, in zwei Wochen über 3.000, nach einem Monat etwa 120.000 (eine konstante 1,3 unterstellt bei täglicher Weitergabe).

    Bei einem Wert von 1,0 wären die 100 nach einem Monat immer noch 100.


    Beide Rechenmodelle unterstellen zudem, dass die Ansteckenden wieder aus der Statistik rausfallen, da sie genesen oder sterben.


    Willst du jetzt immer noch behaupten, dass 1,3 keinen so großen Unterschied macht?

    Ich hoffe, dass die sich bei der Ansteckungsrate der Mutationen verrechnen, da da ja auch einige Unsicherheitsfaktoren drin sind, aber wissen kann man das nicht und insofern kann ich die Vorsicht da durchaus nachvollziehen.


    Die Bundesländer entscheiden wann die Schulen wieder öffnen, aber die Friseure dürfen ab 01.03. wieder öffnen.


    Ist das Aussehen wichtiger als die Bildung? - Den Kindern fehlt jetzt schon sehr viel und das werden die auch nicht wieder aufholen.

    Was denke ich vor allem in die Friseur-Öffnung reingespielt haben wird, ist die Tatsache, dass das eine Dienstleistung ist, die die Leute, die den Beruf ausüben, sehr einfach schwarz ohne jegliche Aufsicht und Hygieneauflagen ausüben können. Und genau das ist ja auch schon reihenweise passiert.

    Da wird man also eine bittere Pille geschluckt haben, um den Schwarzmarkt, der ggf. ein höheres Ansteckungsrisiko mit sich bringt, wieder abzugraben.

    Die psychische Gesundheit, die Söder sinngemäß angeführt hat, weil sich die Menschen dann ja gepflegter fühlen würden, halte ich da nur für vorgeschoben.

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

    Einmal editiert, zuletzt von DTH_HB_86 ()

  • Ist das Aussehen wichtiger als die Bildung? - Den Kindern fehlt jetzt schon sehr viel und das werden die auch nicht wieder aufholen.

    Mal so gesagt, unser Bildungssystem war schon vor Covid völlig am Arsch. Absolut und Total. Nur Corona hat jetzt noch sehr nett gezeigt wie extrem digital abgeschlagen Deutschlands schulen sind. Jedes Land in Europa hat innerhalb weniger Tage Homeschooling aus dem Boden gestampft. Da stellt sich die Frage von "Schulöffnung" gar nicht weil die das überhaupt nicht brauchen


    Hier loggen sich mehr als 3 Schüler in das "Onlineportal" ein und es crasht unter der Last zusammen. Lehrer müssen sich irgendwie mit Microsoft Teams (Was ein Datenschutzalptraum ist) behelfen. PDFs von ihrem Privaten rechner verschicken. Einfach weil unserer Kultusminister seit 30 Jahren absolut unfähig sind, jetzt sollen die Kinder halt wieder in die Maroden schulgebäude, deren einzige "Hygienemaßnahme" das Lüften ist weil die sonst nicht mehr können weil kein Geld da ist. DAmit lenkt man dann vom Homeschooling Versagen ab...


    Gleiches die "Innenstädte" nicht Corona sorgt für ein Ladensterben, die lagen schon vor dem ersten Lockdown im Sterben. Covid leistet quasi nur aktive Sterbehilfe. Der Karstadt Kaufhof ist ein gutes Beispiel wie oft waren die jetzt Insolvent? 2x? Jetzt wieder? und in 2 Jahren wieder. Da wurd soviel Geld reingebuttert man hätte auch allen angestellten einfach 1500€ Netto Rente geben können, ihr leben lang und hätte noch gespart...


    Und mal so gesagt, solange Konzertläden zubleiben müssen, können auch die Innenstädte zu bleiben, letztere brauch ich nicht

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    Einmal editiert, zuletzt von Gabumon ()

  • Ich oute mich mal: Ich liebe Home Office:]


    Als normales angestelltes Wesen war mir das bis jetzt nicht vergönnt und auch nicht gern gesehen (Überwachung), aber oh Wunder, es läuft (Bürojob, wohl gemerkt).


    Was ich damit sagen will: Auch in der Arbeitswelt haben sich viele Untiefen wegen Corona aufgetan in Bezug auf Arbeitsschutz, Digitalisierung, Ausbeutung etc. pp. Wichtig wäre es jetzt, daran zu arbeiten, um die Bedingungen zu verbessern.


    Eine schöne coronakonforme Karnevalszeit

    "Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

  • @DTH_HB_86: Danke für die Erklärung auf das exponentiellem Wachstum. Aus dieser Sicht kann ein höherer Faktor von 0,3 schnell gravierende Auswirkungen haben.


    Es gibt sehr viele Friseure die schwarz Arbeiten, allerdings auch schon in den Zeiten vor Corona. Natürlich nimmt die Zahl der Fälle in der aktuellen Situation zu, allerdings könnte man auch das klarer kommunizieren, denn aus dieser Sicht habe ich es noch nicht gesehen.


    @ Gabumon: Ja, unser Schulsystem ist im Bezug auf das Homeschooling veraltet, genau deshalb wäre es gut, wenn die Schulen so bald wie möglich wieder geöffnet werden. Unsere Tochter ist in der dritten Klasse, bekommt jede Woche einen Wochenplan und hat einmal am Tag 1,5 Stunden Unterricht per Zoom. Während dem ersten Logdown hat es mindestens vier Wochen gedauert bis Onlinunterricht angeboten wurde und als ich dann erfahren habe, dass an der Grundschule nur drei Lehrer Onlineunterricht gemacht haben war ich geschockt. Die Klassenlehrerin von unserer Tochter ist 61 und hat sich da reingearbeitet. Natürlich kann man innerhalb von einem halben Jahr nicht das Versäumnis von 30 Jahren aufholen. Ich bin der Meinung, dass bis zur siebten Klasse so schnell wie möglich regulärer Unterricht stattfinden sollte, da es für diese Kinder oftmals schwierig ist sich den Stoff selbst zu erarbeiten. Letztes Jahr ging es in deutsch um Rechtschreibregeln. Ich weiß wie man was schreibt, allerdings kann ich unserer Tochter die Regeln dazu nicht erklären. Kleines Einmaleins kann man locker beibringen. Im Moment versuche ich ihr Englisch bei zu bringen. Zum Glück spreche ich das ganz gut.

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  • Ich oute mich mal: Ich liebe Home Office:]

    Als normales angestelltes Wesen war mir das bis jetzt nicht vergönnt und auch nicht gern gesehen (Überwachung), aber oh Wunder, es läuft (Bürojob, wohl gemerkt).

    Manche Arbeitgeber sehen das in der Tat zu eindimensional und fürchten dann durch die fehlende Überwachung weniger Produktivität, selbst wenn diese Überwachung im Büro vor Ort eigentlich auch nur aus einer reinen Anwesenheitskontrolle besteht. Und die kann ich auch im Homeoffice gewährleisten (Login-Zeiten).
    Aus AG-Sicht ist die Auslagerung von Strom, Heizung, Wasser und Verbrauchsartikeln wie Toilettenpapier ggf. sogar finanziell attraktiv.

    Gleichermaßen einseitig betrachten das Thema viele ArbeitnehmerInnen allerdings auch und stellen sich das paradiesisch vor.
    Dir gefällt es im Home-Office, das ist gut. Das funktioniert aber nicht für jeden so. Es gibt Menschen, die sich einen erhöhten Druck machen, weil sie eben nicht als "faul" gelten wollen und durch mangelnde Kontrolle den Eindruck von Unproduktivität fürchten. Das kann dann schon anstrengend werden.
    Hinzu kommt die Entgrenzung des Privatraums gegenüber der Arbeit; wenn man ein eigenes Büro oder Arbeitszimmer hat, geht das noch, aber das wird für die wenigsten zutreffen. Das ist auch kein schöner Faktor.
    Bleibt noch die soziale Isolation von den KollegInnen; auch das ist für das Betriebsklima und ggf. auch für die eigene Stimmung eher abträglich, das ist nicht für jedeN angenehm.


    Die Home-Office-Geschichte ist im Moment durchaus sinnvoll und generell finde ich die Möglichkeit, das punktuell mal zu machen, absolut positiv (wenn beispielsweise Handwerker in die Bude müssen, man aber ungern dafür Urlaub nehmen möchte). Als Dauerlösung finde ich das aber subjektiv absolut furchtbar.

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

  • Das ist eh ein Problem an unserem Schulsystem, die Kinder werden vom 1. Schuljahr drauf gedrillt "Vorne wird erklärt. Ihr dürft dann ausprobieren"


    selbstständiges Erarbeiten von Wissen ist überhaupt nicht gefragt und gewollt. Das ist auch in vielen Firmen so, ich höre auf Arbeit ständig "Ich hab da keine Schulung für" Ja mein Gott, dann guck halt wie weit du kommst und wenn du dann wirklich nicht weiter weiss frag mich doch. Ist ja kein Problem. Aber dieses "Nee, kann ich nicht, mach ich nicht" ohne es Probiert zu haben hasse ich wie die Pest..


    Das zieht sich halt vom 1. Schuljahr bis ... zur Rente?

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