Ich war da. Ich bin dankbar, dass ich Karten bekommen habe. Für mich ein Heimspiel. Aber selten ( oder eher noch nie? ) habe ich es auch so gespürt. Es war Familie, die da gemeinsam ein unglaubliches Konzert erlebt haben. Vielen Dank an alle, die auf der Bühne waren. Vielen Dank an Campi, der die richtigen Worte gefunden hat, und doch immer wieder angefasst war. Und vielen Dank an Vom für sein Geschenk an uns und seine Kraft! Was bleibt ist immernoch Dankbarkeit.
Genau das. Wie die Hosen da ganz am Ende standen, emotional völlig fertig, Campino am weinen, die anderen Tränen in den Augen, Kuddel humpelt auf und von der Bühne. Da sieht man irgendwie auch, wie viel uns diese Jungs körperlich und emotional in den letzten Jahren gegeben haben und wie viel Kraft das dann doch auch kostet. Es war ein großer Zusammenhalt und ich wüsste kaum eine andere Band/Stadt-Verbindung wie Düsseldorf und die Hosen, mit den befreundeten Bands, die da noch drum herumschwirren, die einem so ein Gefühl von musikalischer Heimat und Familie vermitteln.
Ich habe gestern zum Beispiel durchgehend Maske getragen, weil ich mich damit einfach besser fühlte und es hat exakt niemand, irgendwas gesagt. Auch sonst, die Leute die da waren, es war eine großartige familiäre Atmosphäre in der Halle, ob beim Einlass, bei den Getränken, im Umgang miteinander, ob einer auf dem Sitzplatz steht oder sitzt oder ob man dann eben irgendwie tauscht, dass doch alle gut sehen und so weiter. Einfach ein wundervoller, menschlicher Abend, auf und vor der Bühne und das tut verdammt gut in diesen Zeiten.
(Köln lasse ich mal weg, was da an Verbundenheit zwischen Musik und Künstlern (auch durch den Karneval) abgeht, das ist ja noch mal was ganz anderes und quasi in der DNA der Stadt drin.)