Frei.Wild

zu argumentieren scheinbar gar nichts, da die aussage so ziemlich auf "ich find sie scheiße, weil ist halt so" beschränkt.

ich finde es gelinde gesagt fast unverschämt mir toleranz gegenüber "rechts" zu unterstellen nur weil ich eben an diesen sinnlosen diskussionen um gesinnungen schlichtweg desinteressiert bin.
ich hinterfrage bei keinem musiker oder band die gesinnung(en) oder sondersgleichen. ich höre lieder der musik und meiner persönlichen interpretation wegen aber vermutlich sollte ich mir in zukunft selbst über pianisten die ich höre gedanken machen, welche gesinnung diese verfolgen (könnten) da ich durch das hören seiner stücke in eine ecke gedrängt werde und "rechtsoffenheit" unterstellt bekomme.

ich bin weder für frei.wild noch gegen frei.wild. mir geht es hierbei darum, dass dies mal wieder ein sehr gutes beispiel für intoleranz ist.
hierbei wird sich doch bereits selbst widersprochen. während einerseits die "gleichgültigkeit" die ja sogesehen toleranz wäre kritisiert wird, wird eben diese toleranz als intoleranz ausgelegt die daher nicht toleriert werden sollte... ehrm ja...

warum soll ich mich unbedingt mit "gesinnungen" oder "wertvorstellungen" einer band auseinandersetzen, die mich sogesehen peripher tangiert? die bühne dieser "rechtsoffenheit" gebt ihr den "fans" doch erst durch diese "rechts-links" diskussionen über eben diese. die band wäre ziemlich auf den kopf gefallen, diese bühne die ihnen geboten wird nicht, eben genau so wie sie es tut zu nutzen.
der echo ist hier wieder das beste beispiel. hätten mia und kraftklub sich nicht im vorfeld geäußert und wäre eben dies immer weiter hochgeschaukelt worden, wüssten vermutlich nicht einmal halb so viele leute, dass frei.wild nominiert war, geschweigedenn wer diese band ist. doch der "rauswurf" hat die band erst richtig ins gespräch gebracht. diese nutzt das für sich und baut das "alle sind gegen uns aber wir halten zusammen" image und "gefühl" weiter aus und die fronten werden verhärtet auch an stellen wo zuvor oft gar keine waren...

sicherlich mag eure kritik teils auf so manch einen zu treffen, auf der anderen seite eben auf ebensoviele nicht. letzteres wird jedoch gekonnt ignoriert und schlichtweg alle in einen topf geworfen.
während gefordert wird, dass sich jeder mit diesen "fakten" beschäftigt und letztendlich zu dem selben schluss wie ihr kommt, wird von euch nicht mal annähernd versucht die andere seite zu betrachten und zu akzeptieren, dass nicht eurer meinung zu sein nicht automatisch heißt, die band und ihre möglichen gesinnungen zu beweihräuchern und "rechtsoffen" (oder "dumm") zu sein.

eine einstellung zu hinterfragen, kritisieren und nicht zu teilen ist das eine, diese zu unterstellen das andere. aber letzteres wird im großen stil betrieben.

gott sei dank wohnen hier keine polen, die den russen die immerzu strutzbesoffen hier rumsitzen alles klauen, während der kleine dicke deutsche mann auf der couch mit seinem bier, das ihm die frau aus dem keller gebracht hat nachdem sie das auto beim parken gegen die laterne gesetzt hat, rumfläzt und sich die **erchen krault... aber hauptsache der hausgang riecht jeden tag nach knoblauch dank der "dünermenschen"...

was kuban betrifft versteh ich beide seiten, wobei ich persönlich denke frei.wild hätte die "chance" nutzen sollen oder zumindest eine gegenanfrage mit einem "sachverständigen" anbringen sollen. leider würde dies jedoch nicht in die pr masche passen, die man fährt.
auf lange sicht gesehen werden sich die "fans selbst selektieren", in die fraktion derer die erkannt haben, dass sich alles nur um verkauf(szahlen) dreht und geheuchelt und gelogen ist und die derer die sich "betrogen und ausgestoßen aber bei der band und ihren treuen fans gut aufgehoben fühlen"...
gott sei dank (bin ich atheist... ) bin ich kein "fan (der band)" und kann weiter vereinzelt lieder hören ohne dabei auch nur den geringsten hauch einer gesinnung zu verfolgen...

was den kleinen "adolf" betrifft - er tut mir leid :wacko: was der wohl bereits im kindesalter mitmachen muss :wacko: in unserer offenen, toleranten gesellschaft....

Falls es noch nicht gepostet wurde, hier versucht Frei.Wild seine Position musikalisch zu "untermalen".
Und sie scheffeln munter weiter Kohle in ihrer Opferrolle.

Schlagzeile groß - Hirn zu klein

http://www.youtube.com/watch?v=mlZ5w98k59E

Zitat von mizzi

warum soll ich mich unbedingt mit "gesinnungen" oder "wertvorstellungen" einer band auseinandersetzen, die mich sogesehen peripher tangiert?..

Ochja, dann kann man ja auch Landser, Störkraft und Zillertaler Türkenjäger hören, die Gesinnung der Band ist ja nun echt egal!...

:wall:

Mit diesem neuen Song, der da gepostet wurde, gehen Frei.Wild auch nur wieder darauf ein, keine Neonazis zu sein. Das ist ja mal wieder ganz was Neues...

Wie wärs, wenn sie mal dazu Stellung beziehen, was sie von der rechts-liberalen oder rechts-konservativen Einstellung halten?

Die Medienkeule haben sie mal wieder schön geschwungen und auch nochmal klargestellt, dass jeder, der sein Land nicht bedingungs- und kritiklos liebt, ein klägliches Dasein fristet. Au weia, gehört das schon in die Kategorie "Durchhalte-Parolen?" Dieser Auszug aus einem TV-Bericht am Ende - damit greifen die doch auf die Medien zurück oder nicht?
Erstens finde ich es schwach, auf die Arbeit seiner "Feinde" zurückgreifen zu müssen, um die Wirkung des eigenen Songs zu unterstreichen und zweitens: Wen wundert, was da gesagt wurde?
Auf einem Konzert, wo alle die Band Frei.Wild hören, in einer Welt, die ja von den bösen Medien so negativ beeinflusst wird, ist es doch klar, dass sich an dem einen Ort an diesem bestimmten Abend alle lieb haben. Die meisten Frei.Wild-Fans sind ja auch keine Neonazis, sondern ein gefährliches Gemisch, verschiedener Meinungen, die letztendlich dafür sorgen, dass Patriotismus in Deutschland wieder salonfähig wird.

Da bin ich schon wieder abgeschweift, eigentlich wollte ich nur auf das Lied eingehen. Nunja.

ach........freiwild........

ich bin weder ein freiwild fan noch ein gegner. den wenn die vergangenheit von burger nicht öffentlich geworden wäre, wäre es doch kein thema ob sie nun rechts sind oder nicht.

in ihren texten ist nichts verbotenes!!!! ansonsten wäre es auf dem index. klar, ihre texte sind konservativ, was aber nicht verboten ist. und das man seine heimat mag, ist ebenfalls nicht verboten. da haben einfach einige deutsche mühe, mit fem wort heimat, was wohl an der geschichte liegt.

das sich rechte leute unter den konzerten mischen, von freiwild, wie es auch bei onkelz war; da kann die band eigentlich nur immer darauf aufmerksam machen, dass sie mit solchen leuten nichts zu tun haben wollen. was ja eigentlich freiwild ja auch machen.

die parallelen von onkelz und freiwild sind ja schon sehr ähnlich. ob burger nun privat noch seine alte einstellung hat oder nicht, kann ich nicht beurteilen. kenne ihn nicht persönlich. also geht das nicht.

aber nach dem liedtexten.........och nee, da sehe ich keine rechten gedanken, eben eher konservativ.

und was den echo betrifft; so lange das album nicht auf dem index steht, hätte man keine band ausladen sollen.

ich kann mir richtig vorstellen wie die zuhause sitzen und sich wahrscheinlich den arsch ablachen, um das ganze gedöns, das gemacht wird und natürlich schön geld scheffeln.
@w. bayernfahnen: in dem song gehts darum, dass sie keine neonazis sind? ich hab den noch nich gehört, aber anscheinend findest du das auch scheiße XD dabei wollen die frei.wildgegner (die schon ane knöppe drehen wenn sie den namen nur hören) doch immer, dass die sich von diesem pack distanzieren. und nu ist das auch wieder nicht richtig XD
wenn sie denn sagen würden, dass sie konservativ sind, wäre das doch für die meisten ultralinken frei.wild gegner auch keinen deut besser
von daher ist es eigentlich wurst, was die machen, weil gewisse leute immer irgendwas ultragefährliches an denen finden werden

Peace

Die Frei.Wild Gegner behaupten eben nicht dass diese Nazis wären, sondern kritisieren ganz andere Sachen.
Ich aber behaupte langsam dass ein Großteil der Frei.Wild Fans bzw. Befürworter ganz offensichtlich nicht lesen kann.

Ich finde es beschissen, dass sie nur darauf eingehen, nicht rechtsextrem zu sein. Das dürfte selbst dem größten Nachplapperer klar sein.
Die sollen mal zu den Vorwürfen Stellung beziehen, nationalitisch/völkisch/konservativ zu sein! Dann würden einige Fans die Band auch mit anderen Augen sehen.

@ Conse: Ich glaube, die meisten scheitern eher daran, das gelesene mit den richtigen Gedanken zu verknüpfen...

Ich denke, selbst wenn FW nen Song rausbringen würde, der sich eindeutig gegen rechts richtet, würde ihnen das eh keiner der FW-Gegner
abnehmen... Sie können machen was sie wollen (wie diese Anti-NPD-Mahnwachen-Aktion vor dem Echo), die Gegner bleiben Gegner, die Fans bleiben Fans...

Zitat von Hefa

wie diese Anti-NPD-Mahnwachen-Aktion vor dem Echo

Wobei ich in diesem Fall sagen würde, da hat man der NPD ein Feld bereitet, dass sie dankend angenommen hat. FW haben sich, wenn ich das hier richtig verfolgt habe, ja dagegen ausgesprochen, d.h. diese Mahnwache wurde nicht von FW initiert, sondern die Partei ist auf den fahrenden Zug aufgesprungen.
In dem Fall kann man doch FW keinen Vorwurf machen, mehr wie sich dagegen aussprechen und distanzieren, können sie auch nicht.

Ich stell mir grad den umgekehrten Fall vor: Die Linke - weils ja vom Namen her so schön passt - richtet ihre Aktionen nach den Hosen aus. :wacko:

Ich habe keine Lust mehr, die ewig gleichen Diskussionen zu führen. Die Kritik ist nicht, dass Frei.Wild Nazis seien. Sie vertreten in ihren Songs aber klar nationalistische, völkische und rassistische Positionen. Textstellen wurden zu Genüge zitiert, es gibt Texte en Masse, die sich damit befassen. Und ich habe noch keinen Frei.Wild-Fan gesehen, der sich wirklich inhaltlich mit der Kritik auseinandersetzt.
Das ist aber alles ein alter Hut.

Was ich gut und spannend finde:

In Aurich (Ostfriesland) sollen Frei.Wild auch spielen und es gibt ein Bündnis , das am gleichen Tag eine Demo gegen Nationalismus und völkisches Gedankengut organisiert. Außerdem wird es abends, zeitgleich zum Frei.Wild-Konzert ein Konzert im örtlichen Jugendzentrum geben, auf dem sich gegen Nationalismus und Rassismus ausgeprochen werden wird. Im JUZ spielen: Dödelhaie, Neonschwarz, ContraReal, E123 und Rogue Steady Orchestra.

Das finde ich eine richtig gute Sache. Dass Leute sich zusammentun, um deutlich zu machen, dass Frei.Wild eben keine "normale Rockband" ist, sondern dass es eine Gruppe ist, die ausgrenzendes Gedankengut produziert. Und dass es nicht normal sein darf, wenn eine nationalistische Band ein Konzert vor mehreren Tausend Leuten spielt.

größere Bands sollten auch mal damit Anfangen Hallen/Veranstalter zu boykotieren die diese nationalsozialistische Kackscheisse bei sich Spielen lassen

Dann wirst du die Hosen bald nicht mehr in den gewohnten Hallen sehen können

Ich würde sie eh mal lieber wieder in kleinen Clubs sehen.